Anonymous Hamburg
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wow
such green
much anon
internet in real life

 Anonymous Hamburg is having their next monthly protest, but this time with international guests! 

Protest Theme: Pacific Volcano
Date: December 7th 2013
Time: 13:00 o'clock
Meet up: Hamburg Central Station (exit Spitalerstrase)

Shoops to get an idea what Pacific Volcano is about will be added here shortly.

Lisa Mc Pherson wurde am 10. Februar 1959 in den USA geboren. Seit ihrem 18. Lebensjahr war sie eine Scientologin und arbeitete 18 weitere Jahre aktiv für die Church of Scientology. So versucht sie zum Beispiel 1991 dem Cult Awareness Network, einer sektenfeindlichen Organisation die sich auch mit Scientology auseinandersetzt, beizutreten, um es mit Hilfe anderer Scientologen zu übernehmen. Sie machte 1994 eine Spende für Scientologische Dienstleistungen in Höhe von 75.275 USD, weitere 55.000 USD als Spende. Lisa arbeitete viel und hart für Scientology, machte hohe Spenden und lobte Scientology in höchsten Tönen, genau so, wie sie angewiesen wurde es zu tun.

Im Oktober 1995 wurde Lisa ein Clear. Laut Scientology sind Clears Menschen, die frei von Unterdrückung, frei von Krankheit, Unfällen und ähnlichen Widrigkeiten des Lebens sind, da sie durch Scientology-Processing eine höhere Bewusstseinsstufe erreicht haben. Jedoch erlitt Lisa am 18. November 1995 einen kleinen Autounfall. Wie der Fokus in Ausgabe Nr. 13 von 1997 berichtete, wollte Lisa zum damaligen Zeitpunkt Scientology verlassen. Auch laut www.lisamcpherson.org vertraute sie sich bereits im November 1995 einem Freund an, dem sie unter Tränen gestand dass sie aus der Sekte austreten wolle. Sie wollte noch genauere Angaben machen, diese aber nicht am Telefon besprechen.
So fuhr Sie am Abend des 18. Novembers in ihren Jeep Cherokee die South Fort Harrison Avenue des Fort Harrison Hotels entlang, rammte aber durch einen Motorradunfall einen Bootsanhänger, der auf einem Ford aufgeladen war. Durch den Unfall blieb sie körperlich unverletzt, jedoch riss sie sich die Kleider vom Leib und wanderte verwirrt an der Unfallstelle herum.
Um 5:55 sagte sie den Sanitätern dass sie Hilfe braucht und mit jemandem reden muss. Sie sagte dass sie unrechte Dinge getan hat, von denen sie nicht wusste dass sie unrecht waren. Sie sagte sie ist Scientologin. Man beschloss, dass man sich in einer psychiatrischen Klinik um sie kümmern wolle. Dies wusste Scientology jedoch zu verhindern.

Um 6:38 kam Lisa im Morton Plant Hospital an. Ein Scientologe tauchte nur 12 Minuten später im Krankenhaus auf, behauptete dass Lisa als Scientologin nichts mit der Psychiatrie zu tun haben wolle und lediglich „Ruhe und Entspannung“ brauche. Er versuchte Dr. Flynn Lowett zu überzeugen, dass es gegen Lisas religiöse Auffassung sei einen Psychiater zu sehen. Der Arzt bestand aber auf die psychiatrische Analyse. Der Scientologe verlangte daraufhin, beim Gespräch dabei sein zu dürfen.
Um 7:30 tauchte ein weiterer Scientologe an Lisas Krankenhausbett auf.
Um 8:15 erzählte Lisa der Krankenschwester Joseph Price dass sie sich zur erlangung von Aufmerksamkeit entkleidet habe. Sie wollte nicht aufgegriffen werden und wolle nun mit ihren „Freunden von der Gemeinde“, die in diesem Moment an ihrer Bettseite standen, heimgehen. Sie sprach mit starrem Blick, monotoner Stimme und Tränen in den Augen. Sie betonte, dass sie sich nicht selbst verletzen wolle.
Um 8:20 wurde Lisa gegen den Ärztlichen Rat von Dr. Lovett, der ihr eine Verhaltensstörung diagnostizierte, entlassen. Die Scientologen versprechen Lisa 24 Stunden am Tag zu überwachen und sicherzustellen, dass sie die benötigte Pflege bekomme. 20 Minuten später ist Lisa aus dem Krankenhaus raus und wurde von Scientologen in das 1,6 km entfernte Fort Harrison Hotel gebracht um sich dort zu entspannen.
Susanne Schnurrenberger, die die ersten 2 Tage auf Lisa aufpassen sollte, sagte dass Lisa nicht schlafen konnte. Elliott Abelson, der Anwalt der Church of Scientology, sagte aus, dass Lisa mit ihrer Faust gegen die Wände schlug. Lisa musste 240 USD für Scientologisches Lehrmaterial bezahlen.
Laut dem Gerichtsmediziner ist der 30. November 1995 der letzte Tag, an dem Lisa McPherson etwas zu trinken bekommen haben kann. Der Anwalt Elliott Abelson bemerkte 4 Tage später, dass sich Lisas Haut gelblich verfärbte. Ein Scientologischer Mediziner, vom Kircheninternen Medical Liasion Office, meinte es sei kein Notfall. Einen Tag später, am 5. Dezember, brachten 3 Scientologen Lisa zu dem Scientologen David Minkoff nach New Port Richery in das Columbia New Port Richey Hospital. Auf dem Weg dahin fährt man an 4 anderen Krankenhäusern vorbei, jedoch war man unwillig sie dort einzuliefern da dort keine kooperativen Scientologen arbeiteten. Es war laut Anwalt Abelsons Aussage Lisas eigener Wunsch zu einem Scientologischen Doktor gebracht zu werden.
Lisa stieg mit 2 Scientologen in den Van auf den Rücksitz ein. Einer der beiden Scientologen, die sie auf dem Rücksitz begleiteten, ist der scientologyinterne Offizier für medizinische Angelegenheiten, Janis Johnson. Johnson ist eine Medizinerin, die in Florida nicht praktizieren darf.
Um 9:30 Uhr abends kommt sie dann im Columbia New Port Richey Hospital an. Sie hat während der Fahrt in Gegenwart der Scientologen aufgehört zu Atmen, hat keinen Puls mehr. In der Notaufnahme beginnt man Wiederbelebungsversuche. Eine Krankenschwester erzählt der Polizei, dass Lisa schon bei Ankunft tot war. Dr. David Minkoff, der Scientologe zu dem Lisa gebracht werden sollte, stellte dann den Totenschein aus. Zu diesen Zeitpunkt besaß Lisa noch 11 USD auf ihrem Konto.
Die Polizei begann zu ermitteln, die Autopsie ergab, dass die 1,75 m große Lisa McPherson nur noch knapp 49 Kilo wog, was einem BMI von genau 16,0 entspricht. Sie war stark dehydriert, ihre Arme und Beine hatten Quetschungen. Ihre Haut war rissig und hatte Verletzungen, sie war von Käferbissen übersäht. Ihre rechte Lungenaterie war von einem Blutgerinnsel blockiert, das auf Dehydration und Bettruhe zurückgeführt wurde. Das Clearwater Polizeikommissariat bezweifelt eine natürliche Todesursache. Während der Beerdigung drängen sich Scientologen ins Gespräch mit den Angehörigen, bestehen darauf dass sie bald Eingeäschert werden solle, und dass dies auch Lisas Wunsch gewesen sei. Sie streuen das Gerücht sie sei an einer Hirnhautentzündung gestorben. Am 16. Dezember möchte Lisas Familie das Eigentum aus ihrer Wohnung räumen, jedoch sind dort schon nicht näher bekannte Personen am Wegtragen eins Großteils ihres Besitzes.
Der Fall Lisa McPherson gerät an die Öffentlichkeit, es werden weiterhin Ermittlungen unternommen. Am 28. Januar 1997 klagt die Church of Scientology gegen den Gerichtsmediziner, um einsicht in die Unterlagen der Ermittlung zu bekommen. Die Polizei verfolgt 3 Scientologen, darunter auch Susanne Schnurrenberger, um sie zu verhören. Ildiko Cannovas und Laura Arrunada wurden nicht gefunden. Die Church of Scientology leugnet, dass die Gesuchten irgendwelche Angaben zum Tod Lisa McPhersons machen können und wirft der Polizei eine Hetzkampanie vor. Da die Church of Scientology bereits zum Zweck der Einsicht in Unterlagen den Gerichtsmediziner verklagt, verfügt der Kreisrichter Bob Barker dass Autopsiefotos von Lisa veröffentlicht werden. Scientology drängt weiter, dass Lisas Körper verbrannt werden soll.
Während 20 Menschen ein Memorial für Lisa halten, genau gegenüber vom Fort Harrison Hotel, kommen 300 Scientologen, die das Memorial stören in dem sie Lisa bösartig verspotten und den Trauernden die Kerzen ausblasen. Laut der St. Petersburg Times bestätigen 5 prominente Gerichtsmediziner, dass Lisa für 5 Tage oder länger keine Flüssigkeiten mehr bekommen hat. Des Weiteren hat sie Quetschungen, Schürfwunden und Verletzungen. Nach dem Zustand ihres Körpers ist es unwahrscheinlich, dass Lisa freiwillig im Fort Harrison Hotel war. Dass sie ursprünglich dringend mit jemandem reden musste, Scientology verlassen wollte, eingestand Unrecht getan zu haben ohne dies damals gewusst zu haben und Hals über Kopf die South Fort Harrison Avenue hinunterfuhr, weg vom Fort Harrison Hotel, war ihr Versuch zu entkommen.
Doch woher wusste Scientology wo sie zu finden war? Sie kamen ihr direkt ins Krankenhaus hinterher, nahmen sie mit sich, zurück ins Fort Harrison Hotel, wo sie ausgehungerte und dehydrierte, bis man sie in den Van einstiegen lies, der sie tot bei dem Scientologischen Arzt im Krankenhaus ablud. In ein normales Krankenhaus durfte sie nicht. Wäre Scientology am Wohlergehen der Patientin interessiert gewesen, hätte man sie in das 1,6 km entfernte Morton Plant Hospital, oder in das auch 3 km entfernte Rai Care Center A47, in die 10,3 km entfernte Notfallklinik „Doctors Express Clearwater“, oder in das 17 km entfernte Mease Countryside Hospital gebracht. Statdessen musste sie 40 km weit auf dem Rücksitz eines Vans mit Scientologen bis zum Columbia New Port Richey Hospital aushalten, verstarb kurz vor der Ankunft.
Die Ermittlungen im Fall werden erst im Jahr 2000 eingestellt (hier das Dokument ), doch nun stehen erneut Ermittlungen an, da die damalige rechte Hand von David Miscavige, Mark Rathbun, auspackte und unter Eid aussagte, dass Scientology 30 Millionen USD gezahlt habe um den Fall zu vertuschen - hier sein Gedächnisprotokoll .


Chanology & Chansorship


General


Uschi hat Feierabend!
http://www.anonamegame.net/forum/showthread.php?tid=1194
Ursula Caberta geht in den Ruhestand

Scientology vs. Wikipedia
http://www.anonamegame.net/forum/showthread.php?tid=1195
Die Sektenjünger hätten gerne "The Hole" aus dem öffentlichen Focus.


Media


Going Clear
http://articles.washingtonpost.com/2013-01-18/opinions/36473732_1_sea-org-xenu-scientology
Schöne Review des Buches

Scientology weiter im Focus des Verfassungsschutzes
http://www.domradio.de/nachrichten/2013-01-16/scientology-bleibt-im-blickfeld-des-verfassungsschutzes
Gute Arbeit wird auch weiterhin fortgesetzt.

Aller guten Dinge sind 3 - und so hat die Welt sich in 3 Artikeln mit Scientology beschäftigt:

Warum lassen sich Menschen von Sci quälen?
http://www.welt.de/kultur/article113297717/Warum-sich-Menschen-von-Scientology-quaelen-lassen.html
Dieser Frage geht die Welt auf den Grund.

Werbeoffensive?
http://www.welt.de/wirtschaft/article113253687/Scientology-plant-Werbeoffensive-in-Deutschland.html
Scientology sucht händeringend Werbepartner.

Geheim!
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article113162671/Die-Geheimnisse-eines-gefaehrlichen-Glaubens.html
Totalitarismus und Lügen - die Welt von Scientology.

Pleitegeier
http://www.wilfriedhandl.com/blog/2013/01/eine-erfolgsmeldung-die-freude-bereitet-scientology-in-norwegen-ist-insolvent-sprich-pleite/
Scientology Norwegen ist Insolvent.


Online Activism


Scientology versucht Video zu zensieren
http://www.wilfriedhandl.com/blog/2013/02/und-nachdem-scientology-versucht-dieses-video-von-youtube-zu-bekommen-wird-es-von-ganz-alleine-zum-pflichttermin/
Mirrors wurden eingerichtet


IRL Activism


Aufklärungsarbeit lohnt sich!
http://www.anonamegame.net/forum/showthread.php?tid=1191
Der Hamburger Verfassungsschutz beweist sich mal wieder als kompetente Anlaufstelle für Beratung über Scientology

Frankfurt gegen Scientology
http://www.anonamegame.net/forum/showthread.php?tid=1197
In FFM wurde wieder geraidet


THE OTHER interwebs


Chans


Donotshoop
http://www.breitbart.com/InstaBlog/2013/02/02/White-House-Warns-Don-t-Photoshop-Obama-Gun-Pic


Inhaltliche Weitergabe des Newsletters bitte mit Quellenangabe
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http://grou.ps/duessel
Bestätigungsmail bitte beachten!

Dies war nun auch der letzte Raid für uns in Hamburg. Der letzte Raid? 
Nur für das Jahr 2012 natürlich, auch wenn sich die Scilons sicher was anderes wünschen. Vielleicht drücken auch sie die Daumen das am 21.12.2012 die Welt unter geht und sie uns endlich los sind. Wettertechnisch zeigten sich aber keine Vorboten an, denn es war sonnig und mild.

Wir trafen uns regulär und gut gelaunt beim High Noon, u.a. mit den motivierten Berlinfags. Eine Stunde später konnten wir es nicht mehr abwarten, unsere Freunde in der Org alleine zu lassen und gingen los.
Diese empfingen uns auch hoch erwartungsvoll, in dem sie sämtliche Vorhänge zuzogen. Schade, aber wer nicht sehen will muss eben hören!
Unsere Stimmen werden sie vermutlich noch bis in die Träume verfolgen...Sciento LÜGEN Sciento LÜGEN!....

Alle waren heute fleißig und die gesamten Flyer von diesem Jahr wurden auch verteilt (Yay, Stats erfüllt!).
Anscheinend wollten die Scilons zeigen das sie genauso cool sind wie wir und schickten drei ihrer OSA Leutz zu uns, welche nichts besseres zu tun hatten, als drei mal so wirklich ganz ganz ganz unauffällig an uns vorbei zu laufen.
So unauffällig das man das Ganze direkt wieder dem Freund und Helfer für seine Notizen mitgeben konnte.

Das Jahr geht zu Ende und die Geduld von Scientology wohl auch. Wir freuen uns schon auf das Jahr 2013.

Am 30.08.2012 haben wir offiziell die Kampagne gegen das Leistungsschutzrecht gestartet und seitdem ist viel passiert.

Angefangen hatte alles damit, dass wir mit vielen anderen Netzaktivisten sämtliche Bundestagsabgeordnete anschrieben, um unseren Unmut kundzutun. 
Wir erhielten einige Antworten, positiv wie negativ und bedankten uns bei allen MdB, welche sich Zeit genommen haben uns ein paar Worte zu schreiben.
Einige Antworten sind auch im letzten Blogpost nachzulesen.
Amüsanterweise bekamen wir teilweise von dem ein oder Anderen MdB vorgeworfen, dass wir in die Sterne schauen würden und unsere Sorge nicht berechtigt wäre.

Doch wir Wahrsager haben anscheinend ein recht gutes Gespür für das Netz, denn genau unsere Bedenken äußerte auch das Max-Planck-Institut für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht.
https://netzpolitik.org/2012/wissenschaftler-gegen-leistungsschutzrecht-gefahr-unabsehbarer-negativer-folgen/
http://www.ip.mpg.de/files/pdf2/Stellungnahme_zum_Leistungsschutzrecht_fuer_Verleger.pdf


Nachdem wir ja bereits im August dazu aufriefen, die MdB anzuschreiben, kam jetzt auch endlich Google auf die Idee und startete seine ganz eigene Kampagne 
um den Druck von außen zu erhöhen
 https://netzpolitik.org/2012/google-startet-kampagne-gegen-das-leistungsschutzrecht

Für eine ordentliche Diskussion des Leitungsschutzrechts ist aber weiterhin Druck durch die Bevölkerung nötig, daher kommt die Kampagne von Google gerade ganz recht.

Eine Nachricht auf neunetz.com habe die Bundestags-Linken per Anfrage heraus finden lassen, wann nun die Debatte stattfinden soll.
Die Antwort war: Eine Dikussion wird stattfinden, aber am Donnerstag um 1:50-2:25Uhr. 35 Minuten mitten in der Nacht.

Update I :
Nach Anfragen von Ole Reißmann an Petra Sitte (Die Linke) soll die Debatte am Donnerstag um 22.35 Uhr stattfinden.

Update II:
Weiter aktuellere Infos hier:
http://blog.die-linke.de/digitalelinke/leistungsschutzrecht-fur-presseverlage-im-bundestag/
Wenn man die Redewendung "unchristliche Zeit" wörtlich nimmt, nimmt die zu überzeugende Partei an dieser Debatte nicht einmal Teil.

Es ist also auf jeden Fall weitere Unterstützung von uns Bürgern notwendig. Wie wir bereits zuvor dazu aufriefen, Bundestagsabgeordnete zu kontaktieren, so tun wir das weiterhin.

Informationen und Musterschreiben sind bei unserem älteren Blogeintrag zu dem Thema zu finden
http://hamburger-anon.blogspot.de/2012/09/das-leistungsschutzrecht-und-du.html

Es war ein wenig mühselig alle Abgeordneten anzuschreiben, jedoch hat es sich schon in unseren Augen bezahlt gemacht. Mit dem ein oder anderen kam auch ein Telefongespräch zustande. Abgeordnete sind also nicht so unnahbar, wie viele vielleicht glauben mögen. Hier unsere Resonanz: Regierungsparteien: Die CDU/CSU antwortete uns mit 3 E-Mails - 2 davon befürtworteten das LSR, Dorothee Bär dagegen war unserer Meinung.
Von der FDP erhielten wir ebenfalls 3 E-Mails, mit ebenfalls 2 Pro-LSR Stimmen. Jimmy Schulz will sich dabei gegen das LSR einsetzen. Opposition:
Von der LINKE erhielten wir 4 Antworten, welche durchweg unserer Meinung waren.
Die SPD reagierte ebenfalls mit 2 Antworten positiv auf unser Anliegen.
Von den Grünen haben uns keine Abgeordneten geantwortet - leider! Jedoch haben sich die Bündnisgrünen bislang vom LSR distanziert.


(zum vergrößern bitte Bild klicken)
Antwort von Linke Politiker Lukrezia Jochimsen
(zum vergrößern bitte Bild klicken)
Antwort von SPD Politiker Dr. Carsten Sieling

Kritik erhielten wir zu dem Umstand, keine individuellen E-Mails für jeden Abgeordneten formuliert zu haben. Diese Kritik ist zwar berechtigt, jedoch bei über 600 Abgeordneten kaum möglich, erst recht wenn auch nicht involvierte User bei der Aktion mitmachen sollen.
Um den Aufwand für Helfende etwas zu verringern, geben wir die Mailing Adressen zur Regierung heraus, und lassen die Opposition erstmal außen vor, da diese bereits recht geschlossen gegen das LSR eingestellt ist. Nebenbei sei zu erwähnen, dass die FDP in ihren Idealen aus dem Parteiporgramm zur Bundestagswahl eher gegen ein LSR sein sollte, da Dieses nicht wirklich als liberal angesehen werden kann.
Die FDP steht heute vorallem deswegen für das LSR ein, da dies im Koalitionsvertrag so festgehalten wurde. Es ist gut möglich, dass bei genug Bürgerresonanz gegen das LSR einige FDP Politiker ebenso gegen das LSR stimmen würden. Herr Stephan Thomae von der FDP schrieb außerdem: "Die FDP-Bundestagsfraktion hat noch keinen abschließenden Beschluss zum Leistungsschutzrecht für Presseverlage gefasst."


(zum vergrößern bitte Bild klicken)
Die Antwort vom FDP Politiker Stephan Thomae
(zum vergrößern bitte Bild klicken)
Die Antwort von FDP Politiker Jimmy Schulz

Über Herrn Krings (CDU) Antwort waren wir nicht wirklich verwundert - er ist zuständig für die Netzpolitik in der CDU und hat sich für das LSR ausgesprochen. Er war/ist auch PRO VDS und PRO Klarnamen im Netz.
So jemanden vom Gegenteil zu überzeugen ist mehr als schwer, jedoch sind wir der Meinung, umso mehr Menschen ihren Unmut zeigen, desto mehr können wir was bewegen.
 Auch wenn seine Antwort negativ war, sehen wir darin etwas Positives, denn so kennt man seinen Standpunkt bzw. seine Argumente und kann wieder gegen steuern. Da mit Herrn Krings ein fortführender Gesprächsverlauf entstand, heben wir uns die Erkenntnisse mit seinen Argumenten für einen Part 3 in unserem Blog auf.
(zum vergrößern bitte Bild klicken)
Die Antwort von CDU Politiker Peter Tauber
(zum vergrößern bitte Bild klicken)
Die Antwort von CSU Politikerin Dorothee Bär

Zusammenfassend ist zu sagen, das diese OP bis jetzt recht positiv verlaufen ist.
Wir haben neue hilfreiche Links von Abgeordneten erhalten, sowie Unterstützung von einem Anwalt (spezialisiert auf IT-Recht) und konnten somit unser Wissen erweitern.
Diese Erfahrungen zeigen, dass wir mit unserer Meinung nicht allein da stehen und es mitunter qualifizierte Menschen gibt, die dazu bereit sind, uns auf dem Weg gegen das LSR zu unterstüzen.
Die Petition gegen das Leistungsschutzrecht hat vor kurzem den Zeitraum verlassen, bei dem man Diese unterschreiben konnte.
Dabei wurden nicht ganz die Hälfte der angestrebten 50.000 erreicht. Das bedeutet nicht, dass wir verloren haben, das bedeutet nur, dass über 20 Tausend Menschen in Deutschland sich weiter dafür einsetzen können, das LSR zu verhindern!
Und mehr können es immernoch werden. Was wir uns wünschen: Noch mehr Menschen die sich die Mühe machen und sich mit den Bundestagsabgeordneten in Verbindung setzen. Hilf mit und lies dir unseren ersten Blogeintrag zu dem Thema durch:
http://hamburger-anon.blogspot.de/2012/09/das-leistungsschutzrecht-und-du.html

Wir leben in einer Demokratie. Das dies so ist, hat uns bereits ACTA gezeigt. Dies funktioniert bei ziemlich allen Bereichen genauso, man muss nur seinen Arsch hoch kriegen seine bürgerliche Relevanz in unserer demokratischen Gesellschaft nutzen. ಠ_ರೃ

Am 29.09.2012 fand in Düsseldorf der Gigaraid statt. Mit dabei waren Fags aus ganz Deutschland, Holland, der Schweiz und sogar aus Frankreich, um den Scientologen zu zeigen, dass Anon Düsseldorf sie nicht vergessen hat und ihnen weiter auf die Nerven gehen wird. Man traf sich an einem Treffpunkt in der Nähe. Nach anfänglichen Momenten des Stresses ging es erst einmal ohne Maske zur Mission. Letztendlich war es uns allen wichtiger, Scifags zu trollen, als es wegen dem Detail sausen zu lassen! Im Regen und über gesperrte Straßen zogen wir durch Düsseldorf. Begleitet von Kampfrufen und für die umstehenden Leute fragwürdig-guter Musik.

Dort angekommen war die Gunst aber auf unserer Seite, wir durften die Masken, Greensuits und alles Andere tragen. Dies war sehr willkommen, denn für uns Kellerkinder war der Anblick vermummt doch erträglicher!

Prompt verzog sich der Regen - Alles war auf unserer Seite! Und das sogar wörtlich: Unsere Straßenseite wurde mit allerhand Schildern, Flaggen, Getränken und Kuchen ausgestattet. Hochmotiviert wartete man nicht einmal kurze Regenphasen ab, um die Straße mit Kreide zu beschriften. Besonders die Frenchfags leisteten hier ihren Teil! Selbige sorgten auch mit weiteren Rufen und Tanzeinlagen für richtig Stimmung.


Durch die unglaubliche Masse von Anons setzten sich einige an der angrenzenden Kreuzung ab und wiesen den Verkehr auf die Demo hin - belohnt mit Hupkonzerten und lachenden Gesichtern. Weitere Gruppen tanzten zur Musik, unterhielten sich, bemalten weiter die Straße und schwenkten die große Anzahl von Flaggen.

Recht früh stürmten aus der Ruhe gebrachte Scifags nach draußen und diskutierten mit den Polizeibeamten. Erfolglos. Demotiviert dampften sie wieder ab in ihre Mission, welches wir mit weiteren Rufen begleitet haben.

"AUSSTEIGEN! - AUSSTEIGEN! - AUSSTEIGEN!"

Ein Scientologe trat sogar vor die Tür und beobachtete eine Weile unser Treiben. Ein Zweifler? Ein potentieller Aussteiger? Alleine das wäre es die Mühe wert gewesen! Und die Mühen waren wirklich gigantisch. Nicht nur das Orgateam, dass für ein fülliges und geniales Programm gesorgt hat, unterstütze die Raid: Berliner sorgten für ordentlich Musik, Frankfurter übersetzten und die bereits erwähnten Einsätze der Franzosen können nicht weiter hervorgehoben werden.

Eigendlich jeder an dem Tag sorgte dafür, aus der Gigaraid einen denkwürdigen Tag zu machen. Denkwürdig wie einige andere Tage in diesem Jahr, welche ebenfalls später aufgezählt wurden und als Epic-Fails seitens Scientologys in die Geschichte eingehen dürften: Cruise' Trennung mit Katie, welche nun für das Wohl ihrer Tochter kämpft, als auch der gerade durchstartende Film "The Master", der derzeit nur in amerikanischen Kinos zu sehen ist - dafür mit bombastischen Erfolg. Cruise is not amused!
Doch auch eher traurige Momente in diesem Jahr wurden angesprochen, wie etwa der Tod des Sohnes vom Scientology Präsidenten Heber Jentzsch, über den es nur Gerüchte zur Todesursache gibt. Über einen weiteren Todesfall - aus unseren Reihen des deutschen Anonymous Netzwerkes - wurde auch eine Trauerminute abgehalten. RIP sh4rki.

Etwas getrübt darüber sorgten wir aber weiter dafür, die Stimmung wieder zum Maximum zu treiben - Mit noch mehr Kuchen und noch mehr Tanzeinlagen!


Im Programm enthalten waren auch Schwertkämpfe, Limbowettbewerbe und mehrere Runden Piñata. Dabei geht es darum, mit verbundenen Augen ein Pappmaché-Piratenschiff zu zerschlagen, um an die Süßigkeiten im Inneren heran zu kommen.

Zu diesem Zweck schickten wir sämtliche Femanons ins Rennen, die diese Raid zu bieten hatte - es waren wahrlich nicht wenige! Doch erst die geballte Kraft einer Hamburgerin, welche ohnehin für durchschlagende Verbalität bekannt ist, versenkte das Schiff auf eine Weise, nach der es nicht mehr zu flicken war.

Nach vielen Stunden des Trollens, Tanzens, Demonstrierens und Gesprächen untereinander neigte sich die Raid dem Ende zu. Doch der Abend war noch jung! In einem großen Zug von Anons ging es wieder durch Düsseldorf - begleitet von vielen Blicken der Bürger. Oft wurde genuschelt "Wer sind die denn?" - Eine Frage, die mit einem Schild beantwortet wurde, welches durchgehend hochgehalten wurde:

"DON'T WORRY! WE ARE COMING FROM THE INTERNET! -und WE ARE NOT OCCUPY!".
Der Abend wurde dann in einem Pub gemütlich zuende geführt

Begleitet von langen Gesprächen und Karaoke ließen wir es uns gut gehen. Das wir dabei noch einiges an Energiereserven übrig hatten, zeigte noch einmal eine massige Tanzeinlage in der Bar.

Allgemein haben wir den Pub mit unserer Manpower dominiert. Unmöglich einen Platz zu finden, bei dem man vor uns Ruhe hatte. Und so muss das sein. Und mit dem gleichen Ziel werden wir auch weiterhin mit Raids den Scientologen einheitzen!

Vor uns gibt es keine Ruhe mehr. Bis der letzte Scientologe den Weg aus der kriminellen Vereinigung finden wird, werden wir auf der Straße stehen. Ach ja und für Lulz ist in Zukunft auch immer gesorgt - dafür sorgen dann die Scifags! Expect us!


Am 15. September diesen Jahres haben einige von uns die Veranstaltung "Ein Netz für Alle" der Bundestagsfraktion Die Linke und der Rosa Luxemburg Stiftung in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Berlin besucht.
Die Veranstaltung versprach zwei interessante Keynotes und Diskussionspanels am Puls der Zeit, was die Entwicklungen im und um das Internet angeht. Wir haben den Großteil der Veranstaltung für euch aufgezeichnet und werden, nachdem die Videos aufbereitet sind, euch diese nach und nach zugänglich machen.

Die Panels hielten nicht immer das was sie versprachen, dazu aber später mehr, die Keynotes fanden wir jedoch wirklich gut.

Beginnen werden wir mit dem Release von Glyn Moody's Keynote, der 2. und die hielt er in Englisch.

Anonymous Hamburg in der Arte Doku "Rebel Yell", Julian Assange plant eine Stellungnahme zu seiner möglichen Auslieferung, die Hamburger Scientology Org stellt eine "Mutprobe" und Tommy Davis und seine Frau Jessica Feshbach sind verschwunden.

Wikileaks wird von "Amerikanischen Patrioten" geDDOSt, einstweilige Verfügung gegen Wilfried Handl von Gericht abgeblockt, bald "1984" dank der Software "TrapWire" und ENDLICH! Occupy wird geräumt!


Netzneutralität wird weiter minimiert, Narconon beginnt Tourauftakt in Berlin, David Love trollt Scientology in New York, und Xenu - äh.. Xemu.. oder doch Zenu..?


Jamie DeWolf erzählt als Nachfahre von LRH wie Scientology Leben zerstört, "The Master" kommt am 14.09. in die Kinos, Mark Bunker im Interview bei "Ask an Atheist" und die Oscars der Hacker wurden verliehen - die Pwnie Awards!


Sehr geehrter Besucher dieses Blogs,

Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass Chick Corea ein hervorragender Musiker und Komponist ist und wir möchten seine Leistungen auch nicht schmälern. Dennoch demonstrieren wir auf diesem Wege gegen sein Konzert.

Warum?
Chick Corea ist Mitglied bei der Sekte Scientology und er ist als Scientologe verpflichtet einen erheblichen Beitrag zur Unterstützung der Sekte zu leisten. Diese Unterstützung ist in der Regel finanzieller Natur, durch Spenden, die im Endeffekt Sie als Konzertbesucher finanzieren.

Scientology ist eine machthungrige und menschenverachtende Sekte die in Deutschland unter der Beobachtung des Verfassungschutzes steht. Sie nutzen Prominente für ihre PR-Aktionen, in der Hoffnung potentielle Mitglieder dadurch auf die Sekte aufmerksam zu machen.
Siehe dazu:
"Celebrity-Strategie von Scientology, Bericht eines Aussteigers".

Scientology hat sich vieler Vergehen wie z.b. Kinderarbeit und unterlassener medizinischer Hilfe schuldig gemacht, bislang aber immer die Schuld auf einzelne Mitglieder abwälzen können. Sie verfolgen Aussteiger und Kritiker und versuchen Einfluss auf die Politik zu nehmen um "die Regierung und feindliche Philosophien in völlige Übereinstimmung mit den Zielen von Scientology zu bringen."
(Zitat L.Ron Hubbard, Günder von Scientology).

Bereits 1993 klagte Corea gegen seinen Ausschluss von einem Konzert zu den Leichtathletik-Weltmeisterschaften - er wurde dort aufgrund seiner Scientology-Zugehörigkeit ausgeschlossen. 1999 behauptete er, aufgrund seiner Religionszugehörigkeit in Deutschland diskriminiert zu werden, eine Standartverteidigung der Scientologen: Jeder der gegen sie ist verletzt ihre Religionsfreiheit.

Auf dem Hubbard-Album "Space Jazz: The Soundtrack of the Book Battlefield Earth" (http://en.wikipedia.org/wiki/Space_Jazz) (1982) ist er mit 3 Songs vertreten.

Wir würden uns freuen, wenn sie sich den Besuch dieses Konzertes noch einmal überlegen.
Unter http://www.jazz-kalender.de/ finden sich sicherlich Veranstaltungen, deren Erlöse besseren Zwecken als Scientology zugeführt werden.

Wir haben für euch die wichtigsten Events in der Geschichte des Anti Counterfeiting Trade Agreement und dem Widerstand gegen das Abkommen in einer interaktiven Timeline visualisiert.



Den Link dorthin findet Ihr hier:

http://www.tiki-toki.com/timeline/entry/26886/ACTA-Timeline/

Das ganze wäre natürlich nicht möglich gewesen ohne die Informationen von http://www.laquadrature.net/ und Wikileaks


Wenn ihr Fehler findet, oder möchtet dass noch Dinge hinzugefügt werden, schreibt es uns in die Kommentare zu diesem Blog Eintrag.



Die Demo ist vorbei, und sie war gut.
Wir schätzen es waren ca. 4000 Menschen dabei, die Polizei schätzt 1500, irgentwo dazwischen wirds liegen.
Die Stimmung war super, trotz einer steifen Briese hielten fast alle Demonstranten bis zur Endkundgebung.



Mehr Bilder findet ihr hier in dieser Gallerie:
Bilder von der Anti-Acta Demo Hamburg am 25.02.2012

Wir hatten die Gelegenheit ein Rede vorzutragen zusammengestellt aus den Punkten die in den IRC Netzwerken und Twitter genannt wurden sowie unseren Blogkommentaren, gemischt mit eigemen Imput.


Bild gemacht von: https://twitter.com/#!/kleinertod

Die Rede von Anonymous Hamburg zur Anti-Acta Demo am 25.02.2012 könnt ihr hier als PDF herunterladen

die Abschlusspresserklärung des Bündnisses gegen ACTA findet ihr hier:
http://www.stoppacta-hamburg.de/pressemittelung-zur-demonstration-hamburg-gegen-acta-am-25-02-2012/

Wir freuen und auch weiterhin gemeinsam in Hamburg gegen ACTA zu kämpfen.

Unserem Call for Speeches auf Twitter sind einige nachgekommen, hier
eine vorläufige Auswahl (weitere Updates folgen) :

Von Akuma
Moin Moin, Hamburg!

Es freut mich hier so viele kreative Menschen zu sehen, besonders da wir durch den Protest gegen Acta alle in der Kritik stehen. Die Industrielobby, die Acta entgegen aller Demokratischen Grundsätze über Jahre hinweg hinter verschlossenen Türen ausgehandelt hat nannte die Proteste kürzlich einen "Angriff auf Demokratische Institutionen", oder auf gut deutsch gesagt: Terrorismus.
Doch wenn ich hier in all die Gesichter (ob mit oder ohne Masken) schaue und sehe wie friedlich die Menschen europaweit demonstriert haben und von ihrem Recht der Meinungsfreiheit gebrauch machen frage ich mich ernsthaft wo die Lobby hier "Terroristen" sieht. Der einzige Angriff den ich hier erkennen kann ist der Angriff auf einen versuch ein veraltetes Urheberrecht mit undemokratischen Mitteln zu Zementieren.
Acta wurde in einem Geist ausgehandelt, den wir nicht akzeptieren können, die 3-Störungen-Regel steht zwar nicht mehr drin, zeigt aber deutlich, welche Gedanken hinter diesem Vertrag stecken. Und da können die Lobbyisten noch so oft behaupten, es würde sich für uns nichts ändern!

Uns ist aber auch wichtig, das wir nicht im falschen Licht dargestellt werden. Wir sind keine Generation von Verbrechern. Keine "Raubkopierer". Wir nutzen nur ein Medium das offenen und schnellen Informationsaustausch ermöglicht und somit ein Grundprinzip der Freiheit enthält.
Und dieses Medium lassen wir uns weder nehmen noch einschränken. Und wenn dazu ein über 150 Jahre altes Urheberrecht geändert werden muss dann sagen wir nur: "Herzlich Willkommen im 21. Jahrhundert! Geht mit der Zeit!" Alles andere hat sich auch Entwickelt. Vom Auto über Gebäudetechnik, vom Druck bis zu Musik, von der Industriellen Fertigung bis zur Handarbeit. Warum also sollte der Staat und seine Gesetze sich nicht weiterentwickeln?

Darum möchten wir euch bitten:
Demonstriert! Seid Laut, Bunt und vor allem Kreativ! Informiert die Menschen, die euch ansprechen, über Acta, nehmt euch die Zeit! Macht klar, das wir gegen die Überwachung des Internets sind aber auch ein zeitgerechtes Vergütungsmodell für Urheberrechtlich geschützte Werke fordern indem die Schöpfer dieser Werke gerecht entlohnt werden.

Lasst euch nicht einschüchtern von Politikern, die das Internet nicht verstehen und Angst vor der Freiheit haben die dieses System bietet und auch nicht von einer Industrie die verzweifelt den Strohhalm greift um ihre Einkünfte auf kosten unserer Freiheit zu sichern!




Von @_Golden_Rule_

Auch wenn hier (vermutlich) viele Leute mit Masken rumlaufen, bewaffnet mit Schildern, die der Durchschnittsbürger nicht versteht, so wird hier doch ein gemeinsames Anliegen aller freien Bürger verhandelt.

Besonders wir Deutschen haben durch die Zensurtätigkeit der Gema schon einen Vorgeschmack auf die negativen Auswirkungen von Acta und ähnlichen Abkommen. Deshalb sollten besonders _wir_ empört aufschreien, wenn in Hinterzimmern Absprachen getroffen werden, die den freien Informationsfluss noch weiter einschränken. Absprachen, die mit Hilfe drakonischer Strafen versuchen, ein sterbendes Modell der Verwaltung von Urhheberrechten künstlich am Leben zu erhalten.

Wir fordern keine kostenlose Versorgung mit den Erzeugnissen der Unterhaltungsindustrie, wir fordern kein Recht zum Diebstahl geistigen Eigentums und keinen rechtsfreien Raum.
Wir fordern ein zeitgemäßes und vorallem dem Medium Internet angemessenes Urheberrecht.
Ein Urheberrecht, das fair für alle Beteiligten ist, ohne dem neuen Medium Internet eine Zwangsjacke anzulegen. Produzenten und Konsumenten von Medieninhalten aller Art können an einem Strang ziehen, wenn man ihnen einen geeigneten rechtlichen Rahmen gibt.

Die heutige Generation der Gesetzgeber ist nicht mit dem Medium Internet aufgewachsen. Viele nutzen es nicht einmal regelmäßig. Wie können wir da erwarten, dass sie alle Zusammenhänge und vorallem das Potential des Internets erkennen? Gleiches gilt noch für einen großen Teil der Bevölkerung.
Deshalb ist der Dialog, das Gespräch, unser wichtigste Werkzeug, um einen gemeinsamen Weg zu finden.
Wir sollten versuchen, uns nicht als Subkultur zu präsentieren.
Denn wir kämpfen für die kulturelle, wissenschaftliche und nicht zuletzt ökonomische Zukunft der _ganzen_ Gesellschaft.
Wenn wir _das_ erfolgreich vermitteln können, dann kann sich Acta engültig verabschieden.


Von Anonymous



Von kantorkel

Frequentia vestrum incredibilis, Anonymous, contioque tanta, quantam meminisse non videor, et alacritatem mihi summam defendendae rei publicae adfert et spem recuperandae. Quamquam animus mihi quidem numquam defuit, tempora defuerunt, quae simul ac primum aliquid lucis ostendere visa sunt, princeps vestrae libertatis defendendae fui. Quodsi id ante facere conatus essem, nunc facere non possem.


Überetzung:

Eure außerordentlich zahlreiche Anwesenheit, Anonymous, und die Größe eurer Versammlung, die alles, woran ich mich zu erinnern glaube, übertrifft, erfüllt mich mit dem lebhaftesten Mut, die Verfassung zu verteidigen, und mit Hoffnung, sie wiederherzustellen. Zwar hatte es mir nie am guten Willen gefehlt, aber die Zeitverhältnisse sprachen dagegen. Sobald sich diese nun wieder etwas aufzuhellen schienen, war ich der erste, der eure Freiheit verteidigte. Hätte ich versucht, dies früher zu tun, so könnte ich es jetzt nicht tun.


(Quelle M. TULLIUS CICERO VIERTE REDE GEGEN M. ANTONIUS - VOR DEM VOLK GEHALTEN unwesentlich verändert )

[Dieser Artikel musste entfernt werden, siehe hier.]

So Letzte Chanche was zu tun, also auf gehts!





STOP ACTA Demo am 25.02. in ganz Deutschland!
Download des Videos zum reupload:
http://www.file-upload.net/download-4125966/Sequence-01_1.wmv.html
Finde eine Demo in deiner Nähe hier:
http://wiki.stoppacta-protest.info
Der ACTA Vertragstext in Deutsch: LEST IHN!
http://register.consilium.europa.eu/pdf/de/11/st12/st12196.de11.pdf
Wikipedia über ACTA:
https://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Counterfeiting_Trade_Agreement
Weltkarte ACTA Proteste https://maps.google.com/maps/ms?msid=212120558776447282985.0004b7b33e16f13c71...

Massenprotest gegen Acta http://www.facebook.com/events/182716005161256/
Online Petition gegen Acta http://www.avaaz.org/de/eu_save_the_internet_spread/?tta
Infovideos über ACTA:
la qaudrature du net: Say no to Acta
http://www.youtube.com/watch?v=5KJXSVeVjKA
ARD Beitrag über ACTA:
http://www.youtube.com/watch?v=vMz5De_k6-M
Musik: Professor Kliq - Surfs Up (Eat Shit)
http://www.jamendo.com/de/track/398214

Heute gab es viel Aufruhr um das Video "Was ist ACTA?" oder, wie es im Original hieß, "NO ACTA - Stop the Kraken". Gleichzeitig wurden viele Beschwerden laut, dass Teile des Videos nicht ganz akkurat seien.
Es handelt sich hierbei um ein Video, dessen Geschichte wir gut kennen, denn es entstand hier in Hamburg, in Kooperation mit der Anonymous Zelle in London und München.

Wie kam es überhaupt zum Video und der Kooperation?



Anfang 2009 schreckte die damalige Familienministerin Ursula von der Leyen, auch bekannt unter ihrem Internetnamen Zensursula, mit dem "Kinderpornoversteckgesetz", die Netzgemeinde auf. Im Rahmen dessen setzten wir uns ausführlich mit den zu der Zeit geplanten Internetzensur Infrastrukturen auseinander.


Zum Beispiel die von Kevin Rudd vorgeschlagene Internetzensur in Australien, mit der sich vor allem die dortigen Anons im Rahmen der Operationen #Titstorm und #Didgeridoo herumschlugen.





Dabei kamen wir zum ersten Mal mit den Leaks der ACTA-Verhandlungen in Kontakt. La Quadrature du Net, die Telecomix, der kanadische Wirtschaftsprofessor Michael Geist und auch @netzpolitik.org hatten erste Bedenken betreffend der Auswirkungen des vorgeschlagenen Vertragswerkes.

Aber nicht so Schnell...

Chanology und der Kampf gegen Zensursula waren beide noch in heißen Phasen und zum Ende des Sommers stand der MegaRaid in London bevor. So fanden wir noch keine Zeit, dezidierte Maßnahmen in Bezug auf ACTA zu ergreifen.





Der MegaRaid in London war ein großer Erfolg und trug stark zur Vernetzung zwischen den damals noch städtebasierenden Zellen bei. Zum Bedauern derjenigen Anons, die sich schon stark in verschiedene, nicht Scientology-bezogene Projekte und Operationen eingearbeitet hatten, kamen Chanology-fremde Themen viel zu kurz.

So reifte der Plan, im Dezember 2009 einen MegaRaid in Hamburg zu veranstalten, der sich zu großen Teilen mit internetbezogenen Themen und Vorträgen beschäftigen sollte.



Zu der Zeit waren die Felder Netzneutralität, Internetzensur und -filter noch als einziges auf dem /skynet/ Board auf 888chan vertreten. AnonOps existierte noch nicht.

Anons aus verschiedenen Regionen bereiteten Vorträge und Workshops zu bestimmten Internetthemen vor. So bildete sich während des MegaRaids ein Konsens, sich mit verschiedenen internationalen Vorhaben genauer zu beschäftigen. Besondere Beachtung fanden ACTA, INDECT und Netzneutralitätsproblematiken.



INDECT betraf jedoch nur die Europäische Union und Netzneutralität war und ist zwar in Gefahr, aber ohne, dass es einzelne, konkrete Projekte gibt, an denen man ansetzen kann.
ACTA aber, als nahezu weltweites Abkommen und mit den zu der Zeit noch tiefgreifensten Konsequenzen für das Internet, schien ein ideales Thema für die multinationale Aktivistengruppe Anonymous.

Chanology war noch ein Kernthema, aber andere Gefahren für das Internet, aus der Sicht von Anonymous, wurden immer wichtiger. So fiel die Entscheidung, nach dem MegaRaid den eigenen Videonachrichtendienst AnonyNews ins Leben zu rufen. Dieser sollte neben Chanology auch über ACTA, INDECT und Netzneutralität berichten.





Nach mehreren Monaten stellte sich jedoch heraus, dass der Redaktionsbetrieb über drei Kontinente hinweg mit Zeitverschiebung und suboptimalen Kollaborationstools nicht mit den gewohnten Qualitätstandards aufrechtzuerhalten war. Schmerzhaft verabschiedete man sich von dem Projekt, von dem sich heute noch viele vom damaligen Team wünschen, dass es wiederbelebt wird.


ACTA stellte aber weiterhin für den europäischen Teil des Teams eine Bedrohung dar, die nicht unbemerkt bleiben durfte. Die Vertragsleaks aus 2009 wurden erneut gesichtet und Storyboards und Entwürfe wurden erstellt. Das schwammige und abstrakte Thema "ACTA" einem unbedarften Internetnutzer zu erklären stellte das Team vor eine große Herausforderung. Nicht alles war bekannt, bei vielen Dingen musste man sich auf vorangegangene Analysen von anderen (eff, netzpolitik.org, Michael Geist) verlassen.

Zum Beispiel:

Let's reflect on what this means: First, the US government appears to be pushing for Three Strikes to be part of the new global IP enforcement regime which ACTA


Second, US negotiators are seeking policies that will harm the US technology industry and citizens across the globe. Three Strikes/ Graduated Response is the top priority of the entertainment industry. The content industry has sought this since the European office of the Motion Picture Association began touting Three Strikes as ISP "best practice" in 2005. Indeed, the MPAA and the RIAA expressly asked for ACTA to include obligations on ISPs to adopt Three Strikes policies in their 2008 submissions to the USTR.


Deshalb kam es zu diesem Prätext:



Im Sommer 2010 wurde das Video veröffentlicht. Kurz danach erhob sich langsam AnonOps aus den Untiefen des Internets mit dem Auftakt zu #OP Payback gegen RIAA, MPAA und dem legendären ACS-Law Hack.



Das Video fand keine große Beachtung und wir und viele internationale Anons wanden sich #OP Payback zu. Das Thema ACTA war nie ganz vergessen, trat aber hinter den Aktivitäten um #OP Payback zurück. Im November 2010 versuchten wir zusammen mit einem Piraten und unverdrossenen des CCC eine Anti-ACTA Demonstration zu veranstalten, jedoch blieb die Teilnehmerzahl weit unter 20.

Aber Payback trat wieder in eine heiße Phase ein, #OPLeakspin brauchte Videointros und -outros, und der arabische Frühling brauchte Guides, Tools und Tutorials. So geriet das Thema "ACTA" dann doch in Vergessenheit. Das Video vegetierte mit 5 bis 10 Views pro Woche vor sich hin.
Spanischsprachige lateinamerikanische Bürger interessierten sich zwischenzeitlich während des Ausstiegs von Mexiko aus dem Abkommen für das Video. So entstand die spanische Version.
Ausgegraben wurde es erst wieder von polnischen Aktivisten vor wenigen Wochen. Sie sahen ihre Meinungsfreiheit von dem Abkommen bedroht. Dass darauf ein viraler Effekt folgen würde, war nicht abzusehen. Das Interesse des Internets an ACTA schien außerhalb der eingefleischten netzpolitischen Zirkel gegen Null zu gehen.
Mit dem viralen Hype in Polen kam der ACTA-Aktivismus zurück zu uns.
Bruno Kramm verpasste dem Video eine qualitativ hochwertige deutsche Synchronisation, der man seine Professionalität als Künstler, der es gewohnt ist, mit seiner Stimme zu arbeiten, anmerkt. Nun war das Video aber, wie oben bereits geschildert, auf Basis eines obskuren Vertragsleaks von 2009 entstanden, dessen geforderte drakonische Maßnahmen nicht an alle Staaten vermittelbar waren. So hatte sich das Vertragswerk über mehrere Revisionen an verschiedenen Punkten entschärft. Die Version von 2009 zeigt jedoch sehr gut, in welchem Geist ACTA verhandelt wurde, und dass die Befürchtungen, dass hinter den schwammigen Formulierungen zur Internetkontrolle oder den digitalen Grenzkontrollen der Wunsch nach knallharten Maßnahmen steht, nicht von irgendwoher stammen.

Heute, am 13. Februar, wurde im YouTube Kanal von @AnonNewsDE das Video mit der deutschen Synchronisation von Bruno Kramm von einer Firma urheberrechtlich über YouTube belangt. Laut der YouTube Anzeige von der GEMA.




Für uns, die wir Copyright Takedowns von kritischen Videos durch DMCA-Missbrauch von der Church of Scientology über die vergangenen Jahre gewohnt sind, nahmen wir vorschnell an, auch hier handele es sich um einen ähnlich gearteten Copyright Missbrauch zum Entfernen kritischer Stimmen. Die Indizien sprachen dafür und sogar große YouTube Kanäle, wie der von Thunderf00t kämpfen regelmäßig mit dieser Art von Urheberrechtsmissbrauch (ein Symptom des jetzigen Copyright-Systems, das ACTA nur noch zementieren würde).



Das ganze stellte sich nach einem herzhaften Flamewar in Comments und Tweets jedoch als technische Panne bei YouTube heraus, wie auch auf netzpolitik.org zu lesen.


tl;dr:
  • Die nicht akkuraten Stellen im Video ergeben sich aus ihrem historischen Kontext. Obwohl ACTA stark verwässert wurde, zeigen die alten Dokumente, wohin die politische Intention zielte und was man tun würde, wenn man es tun könnte. Sie zeugen vom Geist, aus dem ACTA entsprang.
  • Ermutigt wird eine direkte Zusammenarbeit zwischen Kontentindustrie und Internetservice Providern unter Umgehung der Justiz, sodass rechtsstaatliche Verfahren nicht garantiert werden können.
  • Bruno Kramm hat bei der Übersetzung und Synchronisation tolle Arbeit geleistet.
  • Der Flamewar über das nicht zugängliche Video war unterhaltsam, verursacht von einer Panne bei YouTube und gefördert durch die Langzeiterfahrung mit Videos innerhalb von Chanology.

Wenn ihr ein akkurateres Video wollt: Jetzt ist die Chance, es selber zu machen! Wir werden euch gerne helfen, wenn ihr uns braucht.