Anonymous Hamburg
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Wir haben ja schon mehrere Blogposts zu diesem Thema im Blog, aber um euch nochmal kurz abzuholen ein kleines tl;dr:


    • Am 30. Juni veranstaltete Anonymous Ireland eine Konferenz mit angeschlossener Demonstration, in Anonymous Kreisen auch Megaraid genannt.
    • Zu Gast waren viele internationale Kritiker der gefährlichen Ufo Sekte Scientology 
    • Wir haben dort die Vorträge dokumentiert und für euch aufbereitet, insgesamt 15 Stück  

Am 29.09.2012 fand in Düsseldorf der Gigaraid statt. Mit dabei waren Fags aus ganz Deutschland, Holland, der Schweiz und sogar aus Frankreich, um den Scientologen zu zeigen, dass Anon Düsseldorf sie nicht vergessen hat und ihnen weiter auf die Nerven gehen wird. Man traf sich an einem Treffpunkt in der Nähe. Nach anfänglichen Momenten des Stresses ging es erst einmal ohne Maske zur Mission. Letztendlich war es uns allen wichtiger, Scifags zu trollen, als es wegen dem Detail sausen zu lassen! Im Regen und über gesperrte Straßen zogen wir durch Düsseldorf. Begleitet von Kampfrufen und für die umstehenden Leute fragwürdig-guter Musik.

Dort angekommen war die Gunst aber auf unserer Seite, wir durften die Masken, Greensuits und alles Andere tragen. Dies war sehr willkommen, denn für uns Kellerkinder war der Anblick vermummt doch erträglicher!

Prompt verzog sich der Regen - Alles war auf unserer Seite! Und das sogar wörtlich: Unsere Straßenseite wurde mit allerhand Schildern, Flaggen, Getränken und Kuchen ausgestattet. Hochmotiviert wartete man nicht einmal kurze Regenphasen ab, um die Straße mit Kreide zu beschriften. Besonders die Frenchfags leisteten hier ihren Teil! Selbige sorgten auch mit weiteren Rufen und Tanzeinlagen für richtig Stimmung.


Durch die unglaubliche Masse von Anons setzten sich einige an der angrenzenden Kreuzung ab und wiesen den Verkehr auf die Demo hin - belohnt mit Hupkonzerten und lachenden Gesichtern. Weitere Gruppen tanzten zur Musik, unterhielten sich, bemalten weiter die Straße und schwenkten die große Anzahl von Flaggen.

Recht früh stürmten aus der Ruhe gebrachte Scifags nach draußen und diskutierten mit den Polizeibeamten. Erfolglos. Demotiviert dampften sie wieder ab in ihre Mission, welches wir mit weiteren Rufen begleitet haben.

"AUSSTEIGEN! - AUSSTEIGEN! - AUSSTEIGEN!"

Ein Scientologe trat sogar vor die Tür und beobachtete eine Weile unser Treiben. Ein Zweifler? Ein potentieller Aussteiger? Alleine das wäre es die Mühe wert gewesen! Und die Mühen waren wirklich gigantisch. Nicht nur das Orgateam, dass für ein fülliges und geniales Programm gesorgt hat, unterstütze die Raid: Berliner sorgten für ordentlich Musik, Frankfurter übersetzten und die bereits erwähnten Einsätze der Franzosen können nicht weiter hervorgehoben werden.

Eigendlich jeder an dem Tag sorgte dafür, aus der Gigaraid einen denkwürdigen Tag zu machen. Denkwürdig wie einige andere Tage in diesem Jahr, welche ebenfalls später aufgezählt wurden und als Epic-Fails seitens Scientologys in die Geschichte eingehen dürften: Cruise' Trennung mit Katie, welche nun für das Wohl ihrer Tochter kämpft, als auch der gerade durchstartende Film "The Master", der derzeit nur in amerikanischen Kinos zu sehen ist - dafür mit bombastischen Erfolg. Cruise is not amused!
Doch auch eher traurige Momente in diesem Jahr wurden angesprochen, wie etwa der Tod des Sohnes vom Scientology Präsidenten Heber Jentzsch, über den es nur Gerüchte zur Todesursache gibt. Über einen weiteren Todesfall - aus unseren Reihen des deutschen Anonymous Netzwerkes - wurde auch eine Trauerminute abgehalten. RIP sh4rki.

Etwas getrübt darüber sorgten wir aber weiter dafür, die Stimmung wieder zum Maximum zu treiben - Mit noch mehr Kuchen und noch mehr Tanzeinlagen!


Im Programm enthalten waren auch Schwertkämpfe, Limbowettbewerbe und mehrere Runden Piñata. Dabei geht es darum, mit verbundenen Augen ein Pappmaché-Piratenschiff zu zerschlagen, um an die Süßigkeiten im Inneren heran zu kommen.

Zu diesem Zweck schickten wir sämtliche Femanons ins Rennen, die diese Raid zu bieten hatte - es waren wahrlich nicht wenige! Doch erst die geballte Kraft einer Hamburgerin, welche ohnehin für durchschlagende Verbalität bekannt ist, versenkte das Schiff auf eine Weise, nach der es nicht mehr zu flicken war.

Nach vielen Stunden des Trollens, Tanzens, Demonstrierens und Gesprächen untereinander neigte sich die Raid dem Ende zu. Doch der Abend war noch jung! In einem großen Zug von Anons ging es wieder durch Düsseldorf - begleitet von vielen Blicken der Bürger. Oft wurde genuschelt "Wer sind die denn?" - Eine Frage, die mit einem Schild beantwortet wurde, welches durchgehend hochgehalten wurde:

"DON'T WORRY! WE ARE COMING FROM THE INTERNET! -und WE ARE NOT OCCUPY!".
Der Abend wurde dann in einem Pub gemütlich zuende geführt

Begleitet von langen Gesprächen und Karaoke ließen wir es uns gut gehen. Das wir dabei noch einiges an Energiereserven übrig hatten, zeigte noch einmal eine massige Tanzeinlage in der Bar.

Allgemein haben wir den Pub mit unserer Manpower dominiert. Unmöglich einen Platz zu finden, bei dem man vor uns Ruhe hatte. Und so muss das sein. Und mit dem gleichen Ziel werden wir auch weiterhin mit Raids den Scientologen einheitzen!

Vor uns gibt es keine Ruhe mehr. Bis der letzte Scientologe den Weg aus der kriminellen Vereinigung finden wird, werden wir auf der Straße stehen. Ach ja und für Lulz ist in Zukunft auch immer gesorgt - dafür sorgen dann die Scifags! Expect us!


Jamie DeWolf ist auch unter den Scientology Kritikern nicht unbekannt, er hat Demonstrationen gegen die gefährliche Sekte besucht oder zu dem Thema mit dem amerikanischen Fernsehsender CBS geredet

Beim Megaraid in Dublin äussert er sich nicht nur kritisch über seinen Ur-Großvater sondern zeigt auch seine Seite als Entertainer:



Hier auch ein Video von einer Demonstration gegen Scientology in San Fransisco:




Und hier noch einige kritische Äusserungen über Scientology:



Gerry Armstrong ist ein Scientologe fast der ersten Stunde gewesen, Aussteiger und und ein langjähriger Kritiker der gefährlichen Sekte Scientology.

Auch er sprach auf der Dublin Offlines Konferenz, und hier gerade über seine persönlichen Erfahrungen mit Hubbard, dessen Biographie er schreiben sollte, und Fair Game, also der Verfolgung durch Scientology nach seinem Ausscheiden.

Hier Das Video aus Dublin.


Da Gerry Armstrong Schon sehr lange als Kritiker der Scientology Organisation tätig ist, und wir ihn auch in Hamburg schon kennenlernen durften, hier in umgekehrter Chronologischer Reihenfolge einige seiner Auftritte.


Zuerst, von Anonymous Berlin aufgezeichnete Video Gerry Armstrong, Berlin 17. Sept. 2011




Hier Gerry Armstrong im Dialog mit dem ebenfalls langjährigen Kritiker Graham Berry



Danach eine Playlist vom Megaraid in Hamburg 2009:




Zuletzt noch ein Interview aus den 90ger Jahren:


Sharone Stainforth erlebte ihre Kindheit in Scientology, als die Sekte noch jung war und L. Ron Hubbard noch lebte.
Sie räumt mit dem Mythos auf, früher, unter dem Management von Hubbard sei alles besser gewesen, und schildert in ergreifenden Worten was sie mit 10 Jahren in der Sekte erlebte. Wie sie in Angst vor Bestrafung lebte, zum Gewohnheitslügner wurde um die Vorgänge innerhalb von Scientology zu verdecken, und wie der Gruppenzwang auf sie wirkte.
Sie erzählt auch von der berüchtigten "Freeloader Dept" die ehemalige Sea Org Mitglieder zahlen sollen, wenn sie den 1 Milliarde Jahre Vertrag nicht einhalten, und die Organisation verlassen.

Interessant ist hier aber auch dass sie über ihre Erfahrungen und Ereignisse mit Menschen redet die wir auch schon interviewen durften.
So berichtet sie vom Overboarding, und der Freiheitsberaubung durch einschließen in Schiffskajüten und sogar in den Chainlocker, den Teil des Schiffs, in dem die Ankerkette liegt.

Diese Berichte decken sich mit den Erfahrungen von Hana Whitfield (geborene Eltringham) von der Sharon auch kurz spricht, und deren Geschichten von der Apollo wir in Hamburg 2010 aufzeichnen konnten:

Auch erhielt sie die Grundtrainigseinheiten von Scientology, die TRs schon im alter von 9 Jahren.Was die TRs sind, und wie sie funktionieren, haben Jessie Prince und Stacy Brooks hier eindrucksvoll demonstriert:

Liebe Leser,

hier die beiden ersten Videos vom Anonymous Megaraid in Dublin im Juni.
Wie Ihr aus früheren Blogposts entnehmen konntet, waren wir dort und haben die Vorträge aufgezeichnet, jetzt werden wir sie für euch aufbereiten.

Eröffnet hat die zugehörige Konferenz Dr Martin Poulter, Dozent an der University of Bristol.



Danach sprach der Autor des insider Buches "The Complex" John Duginan




In weiteren Blogeinträgen werden wir euch über das Erscheinen der nächsten Videos auf dem Laufenden halten.

Anonymous Dublin called for a Megaraid - and we followed!


Already on our way to Dublin we had much lulz, talking about memories of past Megaraids and expectations for this one. Of course we made typical jokes on "Chemtrails" and "Barrel Rolls" during the flight.

Chemtrails - the proof! *lol*

When we arrived at Dublin Airport we soon met well known faces and after our check-in at the hostel we headed to the "supa sekrit meetingplace", named "The Church" (oh, the irony!).
The place soon filled with Anons, SPs and Exes, and again a big part of it were we - "ze Germans" and of course the irish Anons, since this was there home base, later even some french Anons arrived (which unfortunatly surrendered early... eh... went back to their hostel early).
We were especially happy that someone said that "Anonymous Hamburg are the best and Occupy Hamburg are the worst!" - we learned that even the english-speaking countrys can't resist facepalming over them :D

French-Fags on the next day

After the Kazoos had been unboxed and spread some people startet singing national anthems. The "Germanons" proved to be letter-perfect with their national anthem - and we stopped counting how often we had started singing it when we passed the mark of 20.
We discussed some serious issues (like the ESM or the Euro 2012) and applauded, when the divorce of Tom Cruise and Katie Holmes was announced in the evening press and we also discussed which pub to visit next - prefering a Gay Bar, which finally got occupied by the Anons till dawn.
Because the conference started early the next day, most of them did not party to hard.

On the second day we met up at the conference at 9 o'clock a.m. to set up our cameras and helped to set up the audio, which brought us the nickname "ze efficient Germans".
Many interessting speaches of Ex-Scientologists, relatives and other SPs followed, such like:
Tory Christman, Samantha Domingo, John Duignan, Stephen Jones, Gerry Armstrong, Jamie deWolf (Great Grandson of LRH), David Love, John McGhee, Ann Robinson, Dr. Martin Pulter and Gabriella Coleman.

Taken with permission from Lisa Tiffany Photography

The whole conference was streamed live, so that some of the speakers could not resist to send greetings to the Office of Special Affairs (who did surely watch).
Even a independend Scientologist was there, in her opinion, of course, Miscavige was to blame for everything, but she also had some good arguments.
I personally fully support Gerry Armstrongs statement, that the biggest problem in Scientology are Hubbards words - especially the SP doctrin (which is also taken by the Freezoners, Indies and so on, because they still follow the "teachings" of Hubbard).


The last speach was from Gabriella Coleman, who's been studying Anonymous for quite some time in the US. Unfortunatly we couldn't watch the film "We are Legion" due to timing problems, but after the conference we sat down to chat with her to the lounge, which turned out to be very interesting.
In the afternoon we went to "The Curch", but most of the Hamburg Anons left early, in order to do some research in local taste of music and beer in a heavy metal pub, which was discovered the evening before.


On the third day we did our best in ignoring the alarm clock and then rushed quickly and without breakfast to the Scientology Mission to be at the raid in time.
As we arrived we were a little bit disappointed: The Dublin mission is just tiny - we believe it's size represents David Miscavige's.

We marked the mission, so it won't be overseen.

A local Anon told us that Scientology was originally on ground-level in the building next to it which is now "Cruise Holidays" (again: irony, irony!), but after they could not longer afford the rent they held a fund-raising which wasn't very successful and so they just moved to the next door, up to the first and second floor, so they don't even have a showcase anymore.
The windows up there were shuttered, only a small gap between the blinds made space for the camera, with which Scientology tried to document our protest on the other side of the street.

Some Anons went to the entrance to have a look, shortly after they got back to the other side the police appeared with a few vehicles, after a short talk to Pete they went off, only 3 Policemen stayed in front of the door to the mission. They laughed alot when the Anons fooled around and they even ate caek with us in the afternoon.

Speaking from caek: It was delicious! - 'nuff said.

When a protester arrived with the first Newspaper (The Sun), claiming "Cult won't get Suri - Scientology to blame for split" on the first page many protesters applauded and cheered.


After all Anons were fully awake they began to party hard. At that point Jedi arrived with his "Troll Canon" and began to play music and shouting whitty and/or lulzy questions and statements at the Mission through the  microfone.

All over the day >9000 protesters arrived from Canada, USA, Sweden, Great Britain, Northern Ireland, France and Germany.




Of course well known songs like "Carameldansen" and the sovjet national anthem were played, there was a wild chase during the "Benny Hills Theme" and a polonaise across the street, down in front of the org and then back to the other side.

As suprise guests John Travolta and LRH showed up.
LRH couldn't resist and grabbed the microfone, telling us that he himself was just a troll, he thanked Anonymous for trollin' the trolls since '08.
After that all city cells were interviewed seperatly by a news reporter - where the Hamburg Anons lended a helping hand with the audio.
Least but not least there was a "Mad OT VIII" Contest: Stephen Jones and some Anons / SPs / Exes played his meeting with an OT VIII in England, which is famous on YouTube.


We said goodbye to Scientology with the Song "Always look on the bride side of life" and left to eat something and later met up again at "The Church" for the after-raid-party.

The last day began at 4 o'clock a.m.. We woke up to typical irish weather and the taxi-driver seemed much more awake then we were, as he was joking around all the way to the airport.
After the "internet terrorists" passed the security check sucessfully we found an nice article about the conference in the "Irish Times" and made our way back to the most beautiful city in this world.

Home, sweet home!

Special thanks to the irish Anons for their hospitality and of course to all those speakers at the conference for their interesting and enjoyable lectures. Thank you all for making this event possible!

Anonymous Dublin rief zum Megaraid – und wir folgten dem Ruf.

 

Bereits auf dem Weg nach Dublin gab es einige Lulz. Neben dem Austauschen von Erinnerungen letzter Megaraids und Erwartungen an das jetzige gab es auf dem Flug auch die üblichen Witze über „Chemtrails“ und „Barrel Rolls“.



Chemtrails - hier der Beweis *lol*


Bei der Ankunft trafen wir bereits alt bekannte Gesichter und nach dem Einchecken ins Hostel gings zum „supa sekrit meeting place“ bekannt als „The Church“ (oh, the irony!).
Nach und nach trafen diverse Ex-Scientologen, SPs und Anons ein. Und mal wieder bildete ein recht großer Teil der Menge „ze Germans“, wobei die Irland Anons natürlich Heimspiel hatten und sich sogar eine Handvoll französische Anons eingefunden haben (und leider zu früh kapitulierten, äh, zu ihrem Hostel sind). Es wurde auch die Feststellung gemacht das Hamburg in Sachen Anonymous weit vorne, jedoch beim Thema „Occupy“ ganz weit hinten ist sodass sich sogar das englischsprachige Ausland über sie amüsiert oder sich ein „facepalm“ nicht verkneifen kann.
Am nächsten Tag gaben sich die Franzosen wieder siegessicher


Als die Kazoos ausgepackt wurden gab es neben vielen Lulz auch einige Gesangseinlagen, wobei sich die Germanons als sehr textsicher bei ihrer Nationalhymne herausstellten. Bei dem 20. anstimmen der Hymne gaben wir das zählen auf. Neben srs business Themen wie dem Euro-Rettungsschirm, der EM und der Bekanntgabe der Scheidung von Katie Holmes und Tom Cruise (die ein spontanes Beifallgewitter auslöste) gab es auch Diskussionen über den nächsten Pub Aufenthalt, idealerweise einer Gay Bar – die dann später auch von allen Anons bis zum frühen Morgengrauen occupiert wurde.
Da jedoch die Konferenz der Ex-Scientologen am nächsten Morgen um 10 Uhr anstand hielten sich einige Anons mit dem ausgelassenen feiern etwas zurück.
Am 2. Tag war die große Konferenz angesetzt.
Um 9 Uhr trafen wir dort ein und haben unsere Kameras aufgebaut und der Raid-Orga geholfen, den Ton gangbar zu machen, was uns mal wieder den Ruf als „ze efficient germans“ einbrachte.Es folgten interessante Vorträge von Ex-Scientologen, Angehörigen und anderen SPs, darunter auch international bekannte Kritiker: Tory Christman, Samantha Domingo, John Duignan, Stephen Jones, Gerry Armstrong, Jamie deWolf (Urenkel von Hubbard), David Love, John McGhee, Ann Robinson, Dr. Martin Pulter und Gabriella Coleman.
Mit freundlicher Genehmigung von Lisa Tiffany Photography


Das Ganze wurde Live im Internet übertragen, so dass einige von ihnen es sich nicht nehmen ließen und natürlich auch der sicherlich zuschauenden OSA ihre Grüße überbrachten.
Auch eine Independent Scientologin war anwesend, in ihren Augen ist natürlich Miscavige an allem schuld, aber sie hatte auch ein paar sehr gute Argumente, wenn es nicht gerade um Scientology als „Glauben“ geht.In meinen Augen hat Gerry Armstrong es aber gut auf den Punkt gebracht: Der größte Kritikpunkt an Scientology ist nun einmal Hubbards Lehre, insbesondere die SP-Order, und die haben Indies, Freezoners und wie sie sich alle nennen genauso.
Den letzten Vortrag hat Professorin Gabriella Coleman gehalten, die sich in den USA sehr intensiv mit Anonymous auseinandergesetzt hat. Den von ihr angekündigten Film „We are Legion“ konnten wir leider aus Zeitgründen nicht mehr schauen, dafür haben wir uns später mit ihr noch in die Lounge gesetzt und ein sehr interessantes Gespräch geführt.
Abends gings dann wieder in die „Church“, wobei wir uns recht früh abgekapselt haben und noch in einen Heavy Metal Pub gegangen sind, den wir den Abend vorher entdeckt hatten um noch ein wenig Recherche in Sachen gutem lokalen Musik- und Biergeschmack zu betreiben.
Am 3. Tag in Dublin haben wir erst einmal kollektiv den Wecker ignoriert und haben dann das Frühstück ausfallen lassen um rechtzeitig an der Mission zu sein.
Als wir dort ankamen war ich erst mal ein wenig enttäuscht. Die Dublin-Mission entpuppte sich als winzig. Man könnte darüber spekulieren, dass sie David Miscavige repräsentieren soll.
Wir haben euch die Mission mal markiert, damit ihr nicht suchen müsst.

Einer der lokalen Anons informierte uns darüber, dass Scientology ursprünglich im Erdgeschoss nebenan war, dort wo heute „Cruise Holidays“ ist (again: irony, oh irony!) gehaust hat, nachdem sie sich die Miete dort nicht mehr leisten konnten haben sie zum Fundraising aufgerufen, scheinbar hat es nicht zu viel gereicht, denn jetzt sind sie direkt nebenan im ersten und zweiten Obergeschoss, sie haben also nicht einmal mehr ein Schaufenster. Die Fenster waren mit Jalousien verhangen und ein Verräterischer Schlitz offenbarte die Kamera, mit der sie das Spektakel auf der anderen Straßenseite verfolgen wollten.


Ein paar Anons gingen um den Eingang zu inspizieren, kurz nachdem sie wieder auf der gegenüberliegenden Straßenseite ankamen trafen mehrere Streifenwagen und Motorräder der Polizei ein, nachdem die Orga mit diesen gesprochen hat fuhren sie recht schnell wieder, nur 3 Polizisten blieben, die aber recht gut drauf waren und viel über die faxen und Reden der Anons gelacht haben und am Nachmittag auch Caek mit uns aßen.

Apropos Caek: It was delicous! – ‘nuff said.

Als eine Demonstrantin mit der aktuellen Morgenausgabe der Sun um die Ecke kam, „Cult won’t get Suri – Scientology to blame vor split“ hieß die Schlagzeile auf der Titelseite, wurde dies mit Applaus und Gelächter gefeiert.

Nachdem die Anons langsam wach wurden begannen wir natürlich mit der Feier, als Jedi mit seiner Trollcanon ankam wurde ordentlich Musik aufgelegt, stellenweise mit einem Mikrofon begleitet, wenn dieses nicht gerade eingesetzt wurde um den Scientologen ihre Verfehlungen vorzuhalten.
Im Laufe des Tages trafen over 9000 Demonstranten ein, unter anderem aus Canada, den USA, Schweden, England, Nordirland, Frankreich und natürlich Deutschland. Aus Deutschland waren Hamburg, Berlin und Düsseldorf vertreten.

Neben den Klassikern wie Carameldansen und der sowjetischen Nationalhymne gab es eine wilde Verfolgungsjagd zu „Benny Hills“ und eine Polonaise quer über die Straße, vor der Mission entlang und wieder zurück (begleitet vom Grinsen der Polizisten).

Als Überraschungsbesucher tauchten John Travolta und LRH höchstpersönlich auf – letzterer ließ es sich nicht nehmen, schnappte sich das Mikrofon und gestand den Anons und den Scientologen das er auch nur ein Troll sei und er dankte den Anons, dass sie Trolls trollin‘ Trolls so intensiv betreiben.Danach wurden noch alle anwesenden Zellen zum Interview gebeten – auch dort haben wir wieder fleißig ausgeholfen, da zwar eine professionelle Kamera aber scheinbar kein Audioequipment vorhanden war.Zu guter Letzt gab es noch den „Mad-OT VIII“-Contest: Stephen Jones und diverse Anons und Exes spielten mit ihm seine Begegnung mit einem OT VIII nach, die auf Youtube für viel Aufsehen gesorgt hat.Wir verabschiedeten uns von den Scientologen mit „Always look on the bride side of life“ um etwas essen zu gehen und uns dann mit den Anons zum After-Raid in der Church zu treffen.

Am Abreisetag sind wir um 4 Uhr aufgestanden, wurden von typisch irischem Regenwetter und einem lustigen Taxifahrer begrüßt, der trotz der frühen Morgenstunde schon gute Laune hatte und seine Späßchen machte.
Zügig ging es zum Flughafen, wo die „Internetterroristen“ mal wieder beanstandungslos die Sicherheitskontrollen passierten um am Gate noch einen schönen Artikel in der „Irish Times“ über die Konferenz in die Finger zu bekommen und sich auf den Heimweg in die schönste Stadt der Welt zu machen.
Home, sweet Home!
Wir danken den irischen Anons für ihre Gastfreundschaft und natürlich den Sprechern des Events für ihre unterhaltsamen und interessanten Vorträge.Hope we all will see us again!

Der Megaraid ist vorbei, und aus Anonymous Sicht war es ein Erfolg.



Die Arbeitsgruppe Scientology in Hamburg hat maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen und die beiden langjährigen kritiker Gerry Armstrong und Graham Berry zum Megaraid eingeladen.
Trotz der vorbildlichen Arbeit sollen der Arbeitsgruppe aus finanziellen Gründen fast alle Stellen gestrichen werden.
Hier besteht definitiv Handlungsbedarf!



Aber zurück zum Megaraid.

Die vier Tage Megaraid brachten große Mengen Material hervor dass wir in den nächsten Tagen nach und nach aufarbeiten, und in einzelnen Posts hier und im Megaraid Blog veröffendlichen werden.

Wir werden uns auch damit beschäftigen, was hätte besser gemacht werden können, und welche Verbesserungsvorschläge wir für den nächsten Megaraid in Europa (Vielleicht Amsterdam, Berlin, oder wieder London?) mit auf den weg geben können.

Also, es kommen einige interessante Posts auf euch zu.

Previously on Anonymous Hamburg:

Letzten Samstag fand die vorerst letzte reguläre Demonstration gegen Scientology statt da im Dezember großes ansteht: Der Megaraid.

Um nochmal richtig sputz zu geben wurden neue Schilder gedruckt, Flyer gedruckt und alle Anonymous im besten Anzug herbestellt. Nochmal mit Stil demonstrieren bevor es in den Entspurt geht.



Nach der Versammlung am Hauptbahnhof marschierten wir geschlossen durch die Mönchebergstraße in Richtung Scientology Org.



Auf dem Domplatz angekommen wurde erstmal ein kleines Zelt aufgestellt damit unsere Sachen, nicht wie bei der letzten Demo, komplett durchweicht werden.



Wie immer bei unserer Ankunft gingen plötzlich die Rollos in allen benutzten Büros der Scientologen runter - Close down Tech ("Wenn wir euch nicht sehen seid ihr nicht da.").

Davon liesen wir uns natürlich nicht beirren und demonstrierten fröhlich wie sonst auch. Doch nach ner Weile kamen zwei Scientologen aus dem Gebäude und wollten in ihr Auto steigen und wegfahren. Zu ihrem Pech stand es jedoch genau auf unserer Straßenseite. So konnten sie einigen Fragen unsererseits natürlich nicht entgehn. Aber eine antwort weshalb sie sich immer hinter ihren heruntergelassenen Rollos verstecken bekamen wir natürlich nicht. Sie stiegen schnellstmöglich in ihr Auto um weg von den bösen unterdrückerischen Personen wegzukommen.



Wir hatten wie immer viel Spaß, das Wetter war für Hamburger Verhältnisse recht gut (bewölkt, trocken und einigermaßen warm) und wir konnten nochmal viel Spaß haben bevor es ab dem 3. Dezember richtig Rund geht. Wir hoffen darauf viele Anons in Hamburg begrüßen zu dürfen und mit ihnen eine gute Zeit zu haben. Für alle die nicht anonym zum Megaraid möchten wird es natürlich auch viele informative Aktionen geben, also seit gespannt.

Das Raidvideo vom 15. August ist fertig und präsentiert die beiden Demonstrationen an denen Anonymous Hamburg an dem Tag beteiligt war: Ein Stresstest-Raid in Kühlungsborn an der Ostsee und der allmonatliche Raid in Hamburg.




Desweiteren planen die Hamburger Anonymous schon fleisig für den nächsten Megaraid im Dezember. Hierzu wurde ein Videolog eröffnet welcher bereits zwei Einträge hat.