Anonymous Hamburg

European Megaraid - Aus dem Blickwinkel eines Hamburgers - Teil 2

SAMSTAG



Vom „I love you“-Affen im Hostel geweckt gings ziemlich früh in die Stadt, denn es war der Tag des Megaraids. Auf dem Weg in die Stadt hatten wir ein kleines Verkehrsproblem: Die Victoria-Line was closed due to Zombie-Outbreak.



Endlich vor der Org angekommen trafen wir auf viele bekannte Gesichter, wie z.B. Bernd, der sich auch schon früh eingefunden hatte und eine vielzahl von Plakaten aufgehängt hatte. Wie es sich herausstellte war es wohl eher ein kontinentaler Raid mit englischem Topping.



Um das ganze etwas anzuheizen posteten wir Twits on Titter fürs Internet und für die Leute vor Ort starteten einige Anons eine Polognaise und Femanons tanzten Saloongirl-Style. Plötzlich, aber unerwartet, zogen wir weiter Richtung U-Bahn zum Dianetics Zentrum, quer durch St. Pauls Churchyard mit einem wilden Haufen Anonymous.



Dort erwartete uns bereits eine von der Polizei eingerichtete Absperrung in der wir eingepfercht protestieren durften. Kekse, Cake und KFC hielten uns am Leben.



Als ein Fail-Emo-Britpop-Channer aufkreuzte, der sich als verärgerter Scientologe ausgab und androhte diese veranstaltung gefährlich pädophiler in die Luft zu jagen.



Leider dauerte dieses äußerst unterhaltsame Schauspiel nur so lange bis der junge Troll von der Polizei entfernt wurde zum Leidwesen aller Anwesenden. Einen krönenden Abschluss des Raids bildeten die Toilets of Terror des gegenüberliegenden KFCs (Vermutung: KFC ist Soylent Grün).

Da die wilde Horde zu groß war um in irgendeinen Pub aufgenommen zu werden setzte sich der Zug in Richtung Hyde Park in Bewegung. Dort zur Afterraid Party, auch bekannt als Chuck Norris- äh, Buck Foris, entfaltete Anonymous sein volles Potential z.B. beim Endkampf von War Stars. Dramatische Szenen als Batman feststellt das Timmey sein Sohn ist.



Weitere Highlights waren das Burning-Dianetics Fußball Länderspiel, was Deutschland für sich entscheiden konnte („Das war kein Tor!“) sowie das vertilgen möglichst vieler Alkohole, was Holland klar für sich entscheiden konnte. Zum Rave-Raid hatte Delicious Trap einen durchschnittlichen Kleintransporter voller Knicklichter dabei an deren Inhalt sich diverse Hamburger Anons wie die Kinder erfreuten. Mit einsetzendem Wolkenbruch fand auch diese Veranstaltung langsam ein Ende und wir suchten unseren Weg nach Hause.


SONNTAG

Nach fluchtartigem Verlassen des Gay Hostels begann der Tag mit einem englischen Frühstück in einem italienischen Bistro im Redlight District. Dort hatten wir uns wieder zu 50% hetero hochgearbeitet.



Während einer Shopping-Tour durch die Geek-Läden der Stadt raideten die von uns, die ihren Flug nicht so früh nehmen mussten wie wir, das berühmte Saint Hill Manor in East Grinsted.



Zufällig erinnerte uns die Uhr drann das wir unseren Flug noch kriegen müssen, also brachen wir in voller Panic zur Victoria Station auf, wo wir außer Atem zu den abfahrenden Zügen hechteten, nur um festzustellen dass der Zug nach Stansted in der Liverpool Street abfährt. Verdammte Scientologen! Also, Sprint zurück und auf zur Liverpool Street. Dort schnell das letzte Hab und Gut verpfändet um eine völlig überteuerte Fahrkarte zu kaufen und zum Zug gewetzt. Puh, geschafft..



Ab zum Check-In, jetzt konnte nichts mehr schief gehen. Oh shi-, Security Check! Im Gegensatz zur deutschen Seite wurden wir hier richtig gefilzt. Anscheinend kann man mit Rucksackschnallen und Zahnpasta ein Flugzeug zum Absturz bringen. Sämtliche Hygieneartikel mussten dort bleiben – anscheinend haben sie nicht genug. Zur Entspannung erst mal Münz-Internet und Postkarten an Scientology schreiben. Verdammt, wer hat an der Uhr gedreht?! Ist es wirklich schon so spät?!?! Das Münz-Internet hat uns in eine böse Falle gelockt und uns eingelullt und nur noch 5 Minuten bis zum Terminal Close an Gate 42. Lauf Forest, lauf!



Und siehe da, wen trafen wir in der Schlange? Bernd. Den haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Und gleich so viele davon! Und bei dem einen stand es sogar im Reisepass, wir haben’s gesehen! Dann folgte eine Kaffeefahrt über den Wolken mit Werbung der bekannten Pharmaindustrie. Wieder mit einer Landung, elegant wie ein Backstein, in Lübeck angekommen. Hier spielten Anonymous und Bernd Hand in Hand und haben das gesamte Flugzeug noch einmal homosexuell getrollt. (Random Zitat: Stuardess (bei der Safety Show) „Bernd, hast du aufgepasst wo die Schwimmweste ist?“, Bernd „Ja, du hast sie an!“) Auch die Heimfahrt ging nicht ohne Highlights wie z.B. Strassensperren durch Einpark-Legasteniker und der Turbo-Rage-Bussfahrer.

Also durch und durch ein gelungenes Wochenende.

2 Responses so far.

  1. Anonym says:

    epische anons waren episch, und etwas gay :P

  2. Anonym says:

    JO das mit dem Hostal
    war echt auf den letzten drücker
    echt nerfig.
    naja fail planung von den loldon fags

    aber haben es ja geschaft.

    Auf Homophob tun ist soo mainstream.