Anonymous Hamburg

European Megaraid - Aus dem Blickwinkel eines Hamburgers - Teil 1

DONNERSTAG

Kurz vor Aufbruch nach London musste das Kollektiv feststellen das wir nicht in Hamburg, sondern in Lübeck abfliegen, aber das war kein Problem denn ähnlich kurzfristig wie die Fahrt nach Lübeck wurden auch die Zimmer im letzten freien Hostel Londons, dem Gay Hostel, gebucht. Also alles an Board des Fail-Bus nach Lübeck und gut ne Stunde Scheiben lecken. Zeit für die erste Wurst aus dem unheimlichen „Bag of many Things“.

Auf ins Terminal Zelt. Auch der vergessene Online Check-In konnte uns jetzt nicht mehr stoppen. Nach einer kurzen Sicherheitskontrolle, in dem wir unser atomares radioaktives Spreng-Deo abgeben mussten, gings dann zu Gate 6 – ach nein, „Gate closed“- also zu Gate 5, welches sich in einem umgebauten Partyzelt befand.



Aufgrund eines nicht vorhandenen Terminals spazierten wir gemächlich zum Flugzeug und hatten freie Platzwahl.

An Board mussten wir feststellen dass wenn Superman durchs Fenster schaut, die Kabine anfängt zu brennen und es keinen Zweck mehr hat auszusteigen.



Im Boardprospekt entdeckten wir dann den 9-zu-1 Fernbedienungshalter, fast genauso nutzlos an Board eines Flugzeuges wie der Zeitungsbricketmacher auf der nächsten Seite.



Nach harter Landung und kurzem Erfolgssound ging es dann mit der Mono-Rail durchs Black Mesa Compound zum Flughafenausgang wo auch schon unser Gay Host auf uns wartete. Andere Individuen entschlossen sich an diesem Punkt dass es besser wäre auf einer Parkbank zu übernachten als das Gay Hostel zu besuchen und verteilten sich in die umliegenden Parks.



Auf der Autofahrt hörten wir dann vielen Details über die Genitalien unserer Mitbewohner im Hostel (äußerst amüsant). Auch mit dem Hintern zur Wand schlafen war nicht unbequem. Defekte Duschen ersparten uns weitere Zwischenfälle.


FREITAG

Freitags gings früh los, die einsammeln die es nicht übers Herz brachten im Hostel zu schlafen. Dann machten wir uns auf den Weg nach Camden Town wo wir im Pub am Ende der Welt auf die niederländische Verstärkung trafen mit der wir uns auf den Weg zum Dianetics Center machten. In der U-Bahn gesellten sich dann noch die ersten einheimischen Anonymous – inklusive einer richtigen Trap - dazu, welche uns mit einem Rickroll begrüßten.



Es folgte ein augiebiger Raid des Dianetics Zentrums ohne größeren Zwischenfälle mit zuvorkommenden Polizeikräften. Aber ein Raid macht hungrig, also gings als nächstes erstmal in einen Pub um verlorene Energie wieder aufzufrischen.



Das belebte Körper und Geist und als nächstes gings zur Haupt-Org wo wir zusammen mit den Anonymous aus Berlin, Freiburg, Düsseldorf und München die Party zur Maiden Voyage 2009 sprengten. Der OSA Offizier Captain Obvious wohnte dem Raid auf der gegenüberliegenden Seite bei (vielleicht kennt ihn jemand?).



Als das Raid-Ende kam spalteten wir uns vom Kolektiv ab um uns von ein paar Templern in einer Seitenstraße Burger braten zu lassen.



Hier ist vor allem das gigantische Clublounge-Penthouse-Klo, mit diskreter Beleuchtung und mehr Sitzplätzen als das ganze Lokal, hervorzuheben.



Nach der frustrieren Feststellung das „Free WiFi“ noch lange kein „Free WiFi“ ist, ließen wir den Raid, auf der viel zu kleinen zweiten Etage des „Ye Old Cock“ mit gepflegten Internet-Diskussionen (z.B. Mantrain to the Moon) und fliegenden Headcrabs ausklingen. Die Heimreise zum Hostel spottet jede Beschreibung.