Anonymous Hamburg beim Dublin Megaraid.
Anonymous Dublin rief zum Megaraid – und wir folgten dem Ruf.
Bereits auf dem Weg nach Dublin gab es einige Lulz. Neben dem Austauschen von Erinnerungen letzter Megaraids und Erwartungen an das jetzige gab es auf dem Flug auch die üblichen Witze über „Chemtrails“ und „Barrel Rolls“.
Chemtrails - hier der Beweis *lol* |
Bei der Ankunft trafen wir bereits alt bekannte Gesichter und nach dem Einchecken ins Hostel gings zum „supa sekrit meeting place“ bekannt als „The Church“ (oh, the irony!).
Nach und nach trafen diverse Ex-Scientologen, SPs und Anons ein. Und mal wieder bildete ein recht großer Teil der Menge „ze Germans“, wobei die Irland Anons natürlich Heimspiel hatten und sich sogar eine Handvoll französische Anons eingefunden haben (und leider zu früh kapitulierten, äh, zu ihrem Hostel sind). Es wurde auch die Feststellung gemacht das Hamburg in Sachen Anonymous weit vorne, jedoch beim Thema „Occupy“ ganz weit hinten ist sodass sich sogar das englischsprachige Ausland über sie amüsiert oder sich ein „facepalm“ nicht verkneifen kann.
Nach und nach trafen diverse Ex-Scientologen, SPs und Anons ein. Und mal wieder bildete ein recht großer Teil der Menge „ze Germans“, wobei die Irland Anons natürlich Heimspiel hatten und sich sogar eine Handvoll französische Anons eingefunden haben (und leider zu früh kapitulierten, äh, zu ihrem Hostel sind). Es wurde auch die Feststellung gemacht das Hamburg in Sachen Anonymous weit vorne, jedoch beim Thema „Occupy“ ganz weit hinten ist sodass sich sogar das englischsprachige Ausland über sie amüsiert oder sich ein „facepalm“ nicht verkneifen kann.
Am nächsten Tag gaben sich die Franzosen wieder siegessicher |
Als die Kazoos ausgepackt wurden gab es neben vielen Lulz auch einige Gesangseinlagen, wobei sich die Germanons als sehr textsicher bei ihrer Nationalhymne herausstellten. Bei dem 20. anstimmen der Hymne gaben wir das zählen auf. Neben srs business Themen wie dem Euro-Rettungsschirm, der EM und der Bekanntgabe der Scheidung von Katie Holmes und Tom Cruise (die ein spontanes Beifallgewitter auslöste) gab es auch Diskussionen über den nächsten Pub Aufenthalt, idealerweise einer Gay Bar – die dann später auch von allen Anons bis zum frühen Morgengrauen occupiert wurde.
Da jedoch die Konferenz der Ex-Scientologen am nächsten Morgen um 10 Uhr anstand hielten sich einige Anons mit dem ausgelassenen feiern etwas zurück.
Am 2. Tag war die große Konferenz angesetzt.
Um 9 Uhr trafen wir dort ein und haben unsere Kameras aufgebaut und der Raid-Orga geholfen, den Ton gangbar zu machen, was uns mal wieder den Ruf als „ze efficient germans“ einbrachte.Es folgten interessante Vorträge von Ex-Scientologen, Angehörigen und anderen SPs, darunter auch international bekannte Kritiker: Tory Christman, Samantha Domingo, John Duignan, Stephen Jones, Gerry Armstrong, Jamie deWolf (Urenkel von Hubbard), David Love, John McGhee, Ann Robinson, Dr. Martin Pulter und Gabriella Coleman.
Mit freundlicher Genehmigung von Lisa Tiffany Photography |
Das Ganze wurde Live im Internet übertragen, so dass einige von ihnen es sich nicht nehmen ließen und natürlich auch der sicherlich zuschauenden OSA ihre Grüße überbrachten.
Auch eine Independent Scientologin war anwesend, in ihren Augen ist natürlich Miscavige an allem schuld, aber sie hatte auch ein paar sehr gute Argumente, wenn es nicht gerade um Scientology als „Glauben“ geht.In meinen Augen hat Gerry Armstrong es aber gut auf den Punkt gebracht: Der größte Kritikpunkt an Scientology ist nun einmal Hubbards Lehre, insbesondere die SP-Order, und die haben Indies, Freezoners und wie sie sich alle nennen genauso.
Den letzten Vortrag hat Professorin Gabriella Coleman gehalten, die sich in den USA sehr intensiv mit Anonymous auseinandergesetzt hat. Den von ihr angekündigten Film „We are Legion“ konnten wir leider aus Zeitgründen nicht mehr schauen, dafür haben wir uns später mit ihr noch in die Lounge gesetzt und ein sehr interessantes Gespräch geführt.
Abends gings dann wieder in die „Church“, wobei wir uns recht früh abgekapselt haben und noch in einen Heavy Metal Pub gegangen sind, den wir den Abend vorher entdeckt hatten um noch ein wenig Recherche in Sachen gutem lokalen Musik- und Biergeschmack zu betreiben.
Am 3. Tag in Dublin haben wir erst einmal kollektiv den Wecker ignoriert und haben dann das Frühstück ausfallen lassen um rechtzeitig an der Mission zu sein.
Als wir dort ankamen war ich erst mal ein wenig enttäuscht. Die Dublin-Mission entpuppte sich als winzig. Man könnte darüber spekulieren, dass sie David Miscavige repräsentieren soll.
Wir haben euch die Mission mal markiert, damit ihr nicht suchen müsst. |
Einer der lokalen Anons informierte uns darüber, dass Scientology ursprünglich im Erdgeschoss nebenan war, dort wo heute „Cruise Holidays“ ist (again: irony, oh irony!) gehaust hat, nachdem sie sich die Miete dort nicht mehr leisten konnten haben sie zum Fundraising aufgerufen, scheinbar hat es nicht zu viel gereicht, denn jetzt sind sie direkt nebenan im ersten und zweiten Obergeschoss, sie haben also nicht einmal mehr ein Schaufenster. Die Fenster waren mit Jalousien verhangen und ein Verräterischer Schlitz offenbarte die Kamera, mit der sie das Spektakel auf der anderen Straßenseite verfolgen wollten.
Ein paar Anons gingen um den Eingang zu inspizieren, kurz nachdem sie wieder auf der gegenüberliegenden Straßenseite ankamen trafen mehrere Streifenwagen und Motorräder der Polizei ein, nachdem die Orga mit diesen gesprochen hat fuhren sie recht schnell wieder, nur 3 Polizisten blieben, die aber recht gut drauf waren und viel über die faxen und Reden der Anons gelacht haben und am Nachmittag auch Caek mit uns aßen.
Apropos Caek: It was delicous! – ‘nuff said.
Als eine Demonstrantin mit der aktuellen Morgenausgabe der Sun um die Ecke kam, „Cult won’t get Suri – Scientology to blame vor split“ hieß die Schlagzeile auf der Titelseite, wurde dies mit Applaus und Gelächter gefeiert.
Nachdem die Anons langsam wach wurden begannen wir natürlich mit der Feier, als Jedi mit seiner Trollcanon ankam wurde ordentlich Musik aufgelegt, stellenweise mit einem Mikrofon begleitet, wenn dieses nicht gerade eingesetzt wurde um den Scientologen ihre Verfehlungen vorzuhalten.
Im Laufe des Tages trafen over 9000 Demonstranten ein, unter anderem aus Canada, den USA, Schweden, England, Nordirland, Frankreich und natürlich Deutschland. Aus Deutschland waren Hamburg, Berlin und Düsseldorf vertreten.
Im Laufe des Tages trafen over 9000 Demonstranten ein, unter anderem aus Canada, den USA, Schweden, England, Nordirland, Frankreich und natürlich Deutschland. Aus Deutschland waren Hamburg, Berlin und Düsseldorf vertreten.
Neben den Klassikern wie Carameldansen und der sowjetischen Nationalhymne gab es eine wilde Verfolgungsjagd zu „Benny Hills“ und eine Polonaise quer über die Straße, vor der Mission entlang und wieder zurück (begleitet vom Grinsen der Polizisten).
Als Überraschungsbesucher tauchten John Travolta und LRH höchstpersönlich auf – letzterer ließ es sich nicht nehmen, schnappte sich das Mikrofon und gestand den Anons und den Scientologen das er auch nur ein Troll sei und er dankte den Anons, dass sie Trolls trollin‘ Trolls so intensiv betreiben.Danach wurden noch alle anwesenden Zellen zum Interview gebeten – auch dort haben wir wieder fleißig ausgeholfen, da zwar eine professionelle Kamera aber scheinbar kein Audioequipment vorhanden war.Zu guter Letzt gab es noch den „Mad-OT VIII“-Contest: Stephen Jones und diverse Anons und Exes spielten mit ihm seine Begegnung mit einem OT VIII nach, die auf Youtube für viel Aufsehen gesorgt hat.Wir verabschiedeten uns von den Scientologen mit „Always look on the bride side of life“ um etwas essen zu gehen und uns dann mit den Anons zum After-Raid in der Church zu treffen.
Am Abreisetag sind wir um 4 Uhr aufgestanden, wurden von typisch irischem Regenwetter und einem lustigen Taxifahrer begrüßt, der trotz der frühen Morgenstunde schon gute Laune hatte und seine Späßchen machte.
Zügig ging es zum Flughafen, wo die „Internetterroristen“ mal wieder beanstandungslos die Sicherheitskontrollen passierten um am Gate noch einen schönen Artikel in der „Irish Times“ über die Konferenz in die Finger zu bekommen und sich auf den Heimweg in die schönste Stadt der Welt zu machen.
Home, sweet Home!
Wir danken den irischen Anons für ihre Gastfreundschaft und natürlich den Sprechern des Events für ihre unterhaltsamen und interessanten Vorträge.Hope we all will see us again!
Zügig ging es zum Flughafen, wo die „Internetterroristen“ mal wieder beanstandungslos die Sicherheitskontrollen passierten um am Gate noch einen schönen Artikel in der „Irish Times“ über die Konferenz in die Finger zu bekommen und sich auf den Heimweg in die schönste Stadt der Welt zu machen.
Home, sweet Home!
Wir danken den irischen Anons für ihre Gastfreundschaft und natürlich den Sprechern des Events für ihre unterhaltsamen und interessanten Vorträge.Hope we all will see us again!
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BETTY aus Deutschland.