Anonymous Hamburg

Am 30.08.2012 haben wir offiziell die Kampagne gegen das Leistungsschutzrecht gestartet und seitdem ist viel passiert.

Angefangen hatte alles damit, dass wir mit vielen anderen Netzaktivisten sämtliche Bundestagsabgeordnete anschrieben, um unseren Unmut kundzutun. 
Wir erhielten einige Antworten, positiv wie negativ und bedankten uns bei allen MdB, welche sich Zeit genommen haben uns ein paar Worte zu schreiben.
Einige Antworten sind auch im letzten Blogpost nachzulesen.
Amüsanterweise bekamen wir teilweise von dem ein oder Anderen MdB vorgeworfen, dass wir in die Sterne schauen würden und unsere Sorge nicht berechtigt wäre.

Doch wir Wahrsager haben anscheinend ein recht gutes Gespür für das Netz, denn genau unsere Bedenken äußerte auch das Max-Planck-Institut für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht.
https://netzpolitik.org/2012/wissenschaftler-gegen-leistungsschutzrecht-gefahr-unabsehbarer-negativer-folgen/
http://www.ip.mpg.de/files/pdf2/Stellungnahme_zum_Leistungsschutzrecht_fuer_Verleger.pdf


Nachdem wir ja bereits im August dazu aufriefen, die MdB anzuschreiben, kam jetzt auch endlich Google auf die Idee und startete seine ganz eigene Kampagne 
um den Druck von außen zu erhöhen
 https://netzpolitik.org/2012/google-startet-kampagne-gegen-das-leistungsschutzrecht

Für eine ordentliche Diskussion des Leitungsschutzrechts ist aber weiterhin Druck durch die Bevölkerung nötig, daher kommt die Kampagne von Google gerade ganz recht.

Eine Nachricht auf neunetz.com habe die Bundestags-Linken per Anfrage heraus finden lassen, wann nun die Debatte stattfinden soll.
Die Antwort war: Eine Dikussion wird stattfinden, aber am Donnerstag um 1:50-2:25Uhr. 35 Minuten mitten in der Nacht.

Update I :
Nach Anfragen von Ole Reißmann an Petra Sitte (Die Linke) soll die Debatte am Donnerstag um 22.35 Uhr stattfinden.

Update II:
Weiter aktuellere Infos hier:
http://blog.die-linke.de/digitalelinke/leistungsschutzrecht-fur-presseverlage-im-bundestag/
Wenn man die Redewendung "unchristliche Zeit" wörtlich nimmt, nimmt die zu überzeugende Partei an dieser Debatte nicht einmal Teil.

Es ist also auf jeden Fall weitere Unterstützung von uns Bürgern notwendig. Wie wir bereits zuvor dazu aufriefen, Bundestagsabgeordnete zu kontaktieren, so tun wir das weiterhin.

Informationen und Musterschreiben sind bei unserem älteren Blogeintrag zu dem Thema zu finden
http://hamburger-anon.blogspot.de/2012/09/das-leistungsschutzrecht-und-du.html